Die in Eigenleistung erbauten DDR-Garagen sind für ihre Nutzer:innen von großer emotionaler Bedeutung. Meist werden sie von Generation zu Generation weitergegeben. Sie sind riesige Geschichtenspeicher, die die Künstlerin Cosima Terrasse aufgreift und verarbeitet.
Garagenhöfe sind immer auch Spiegelbilder der lokalen Stadtgeschichte. Ihre Gründungen basieren auf unterschiedlichen Ereignissen, Einzelpersonen, Anekdoten, ja sogar Mythen, die durch ein partizipatives Kunstprojekt erlebbar gemacht werden. Gespräche und Interviews mit Garagennutzer:innen und -erbauer:innen bilden die Basis der Arbeit von Cosima Terrasse, die sie gemeinsam mit den Interviewten in eine mehrteilige Installation verwandelt.
Wir haben schon von einem Bienenvolk gehört, das in einer Garage gefunden wurde und später in einer neu gegründeten Stadtimkerei landete, von Marathonläufern, die 1963 beim gemeinsamen Garagenbau ihre Schubkarren besonders schnell schoben, von Garagen voller Kindheitserinnerungen und Wandzeitungen, die in Opas Garage voller Stolz von der sportlichen Karriere zweier Generationen Chemnitzer Fußballer erzählen. Diese und viele andere Geschichten machen Chemnitzer Stadtgeschichte sichtbar und lebendig.
Das Projekt wird umgesetzt mit Unterstützung vom Österreichischen Kulturforum Berlin.
Agnieszka Kubicka-Dzieduszycka
Kuratorin
Ann-Kathrin Ntokalou
Kuratorische Assistenz & Projektmanagerin
Michelle Auerbach
Projektassistenz
E-Mail: 3000garagen(at)chemnitz2025.de
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