Einen informativen Austausch konnte das Bar Camp von den Machern von KRACH, ein neues Förderprogramm für den Kreativraum Chemnitz, erwirken. Kern dieses Bar Camp war es, den Teilnehmenden das Programm vorzustellen und gleichzeitig Informationen zu erhalten, wie die Kultur- und Kreativwirtschaft in anderen Städten in Deutschland und Europa funktioniert. KRACH kooperiert sowohl mit der Stadt als auch mit verschiedenen Eigentümern und Institutionen um jungen, auch unerfahrenen Kulturmachern Raum zur Entfaltung ihrer Ideen zu geben. So sollen Innovationen in Chemnitz Platz finden und somit die Lebens- und Arbeitsqualität der Stadtteile gesteigert werden, erklärten Grit Stillger vom Stadtplanungsamt Chemnitz sowie Frank Müller, Robert Verch und Frank Schönfeld. Generell ist festzuhalten, dass sich die Stadt mit einem derartigen Förderprogramm am Zahn der Zeit befindet.  Es ist jedoch kein „Allheilmittel“ für die Stadt- und Kulturentwicklung, wie von einem Vertreter aus Wien/Kärnten eingeworfen wurde.

Erfahrungen aus Kroatien ergaben zudem, dass eine Trennung von Kultur- und Kreativwirtschaft nicht funktioniert. Diese Teilbereiche müssen an sich sehr stark sein, bevor sie einzeln betrachtet werden können – ein wertvoller Beitrag für die zukünftige Arbeit von KRACH. Auch die Werbestrategie von KRACH, die tägliche Zusammenarbeit mit den Ämtern der Stadt und die Gegenleistungen seitens Chemnitz wurden diskutiert.

Weitere angesprochene Probleme und Ansatzpunkte waren u. a. Themen wie Gentrifizierung/Verdrängung oder der fehlende akademische Output im kulturellen Bereich, der mitunter durch einen Design-Studiengang kompensiert werden könnte.

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