Schon mal von einer lebenden Bibliothek gehört? Da leiht man sich keine Bücher oder DVDs aus, sondern kann sich Menschen für ein Vieraugengespräch „ausleihen“. In Chemnitz hat es der Verein Mehr Miteinander in Sachsen e.V. in Kooperation mit der Stadtbibliothek Chemnitz möglich gemacht. An zwei Samstagen im letzten Jahr wurden Geschichten im wahrsten Sinne des Wortes lebendig.

Die „Leihexemplare“ sind Menschen, die mit Vorurteilen und dadurch häufig auch mit Ausgrenzung konfrontiert sind. Zum Beispiel haben sie körperliche Einschränkungen, sind süchtig, arbeitslos, gehören einer anderen Religion als dem Christentum an oder sind Transgender. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Sie stellen sich 30 Minuten lang allen Fragen in den Einzelgesprächen, Tabus gibt es dabei nicht.

Das Ziel des Clubs der lebenden Geschichten ist es, durch dieses Projekt Verständnis und Empathie füreinander zu schaffen.

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