Dreimal 70 Minuten quer durch Chemnitz und dreimal 30 Minuten Fragen über Fragen – der digitale Citybesuch der europäischen Jury ist geschafft.

Im Einsatz waren mehr als 50 Akteure, sechs Kamerateams, zwei Kräne, eine Straßenbahn, ein Schlüssel, Sonne und Tausende gedrückte Daumen.

So nahmen wir die Jury mit hinauf auf das Hochhaus an der Zwickauer Straße/Ecke Reichsstraße, wo der Blick über die Stadt von den Brüchen in der Geschichte erzählt.

Wir spazierten über den Ikarus Boulevard, sprachen mit den Menschen vor Ort und die europäischen Beziehungen, über Ostmoderne und den NSU.

Wir durchquerten die Innenstadt mit Stadthalle, Marx, dem Stadtbad und den Kunstsammlungen, weil sich nirgends so anschaulich erzählen lässt, wo die Stärken, aber auch Schwächen der Stadt liegen, was uns umtreibt und antreibt – und wie der August 2018 unser künstlerisches Programm geschärft hat.

Und schließlich nahmen wir die Jury mit: in die Garagen und Werkstätten dieser Stadt. Zu den Macherinnen und Machern, die unser Programm bestimmen. Unter anderem besuchten wir die Stadtwirtschaft als künftiges Zentrum der Kultur- und Kreativwirtschaft und verschiedene Akteure in der Region.

Darüber hinaus haben sich Mitglieder des Bewerbungsteams, Kuratoren und Projektverantwortliche, Vertreter der Wirtschaft, der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig zusammen mit ihrem Nachfolger Sven Schulze, die Polizeipräsidentin Sonja Penzel und der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer den Fragen der Jury gestellt.

Chemnitz war heute die vierte Stadt, bei der die Jury digital zu Besuch war. Die Cityvisits begannen am Montag in Hannover, es folgten Hildesheim und Magdeburg. Morgen findet der Visit in Nürnberg statt.

Nun bleiben Chemnitz noch vier Tage, bis ein zehnköpfiges Team am 26. Oktober die Bewerbung, ebenfalls digital vor der Jury präsentiert.

Am 28. Oktober verkündet die europäische Jury dann ihre Empfehlung für die Kulturhauptstadt Europas 2025.

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