LEHNMUSIK – Tomoko Sauvage: ”WaterBowls” + Limpe Fuchs

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Kann man mit Glühlampen Musik machen? Wie klingt eigentlich das Wasser? Kann eine Baustütze ein Instrument sein? Oder was ist überhaupt experimentelle Musik? Die Konzerte in der Reihe “Lehnmusik” werfen viele Fragen auf. Ob diese beantwortet werden können, können nur die Besucher*innen entscheiden. An drei Wochenende vom 30. September bis 14. Oktober findet im Lehngericht in Augustusburg die experimentelle Musikreihe “Lehnmusik” statt, in der Felix Forsbach gemeinsam mit dem Verein “auf weiter flur” und Dank der Förderung des Musikfonds e.V. ein Musikprogramm “auf Großstadtniveau” kuratiert hat und umsetzen wird.

Am 1. Oktober werden die beiden legendären Solomusikerinnen Tomoko Sauvage und Limpe Fuchs meditative und experimentelle Klangperformances mit Wasser, einem Stein-Xylophon und vielem mehr erzeugen. Auf diese beiden Konzerte freut sich Kurator Felix Forsbach ganz besonders, da die beiden Musikerinnen außerordentlich bekannt sind und die außergewöhnlichen und ruhigen Klangskulpturen eine schöne Symbiose mit dem besonderen Charme und der speziellen Akustik des Saals im Lehngericht erzeugen werden.

Tomoko Sauvage: ”WaterBowls” (JAP/F)

Die in Paris lebende und arbeitende Künstlerin Tomoko Sauvage wurde in Japan geboren. Mit ihren Soundart-Installationen und ihren Performances trat sie in vielen renommierten Museen und Festivals weltweit auf. Unter anderem war die Performance “WaterBowls” auf dem Roskilde Festival, bei den Festivals Maerz-Musik in Berlin, dem Nyege-Nyege Festival in Uganda, im Centre Pompidou oder im letzten Jahr im Pariser Palais de Tokyo zu sehen. In dieser minimalistischen Soundperformance werden Klänge mit speziellen Unterwassermikrofonen in Wasserschalen aufgenommen und die dadurch entstehenden Feedbacks erzeugen eine Liveperformance, die zwischen Meditation und Klangskulptur angesiedelt ist.

Limpe Fuchs: “Lithophonia” (D)

„Ich bin auf der Suche nach dem Klang, die Limpe Fuchs hat ihn schon gefunden” sagte der weltbekannte Komponist für Neue Musik Helmut Lachenmann. Die 1941 geborene Klangkünstlerin gilt als eine der prägendsten Musikerinnen der weltweiten experimentellen Musikszene und sie wird oft als die Wegbereiterin des Krautrock bezeichnet. Dieser Musikstil bereitete nach 1945 erstmals wieder internationale Aufmerksamkeit für ein Genre, welches in Deutschland entstand. In ihren größtenteils improvisierten Performances verwendet Limpe Fuchs seit vielen Jahren selbstgebaute große Instrumente wie beispielsweise ein Stein-Holz-Xylophon, Pendelsaiten oder Röhrentrommeln. Mit diesem sehr eigenen Instrumentarium spielt Limpe Fuchs weltweit in den renommiertesten Museen und auf diversen Festivals.

Reservierungen für die Konzerte gern per E-Mail an nadine@aufweiterflur.org. Eintritt nur an der Abendkasse. Die Eintrittspreise je Abend variieren und beginnen ab 7 Euro.

Das Alte Lehngericht in Augustusburg ist ein Makerhub für die Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025.

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