Chemnitz bewirbt sich zusammen mit der Region um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025. Aus diesem Anlass luden die Oberbürgermeister und Bürgermeister der Städte Annaberg-Buchholz, Aue- Bad Schlema, Augustusburg, Freiberg, Limbach-Oberfrohna, Oelsnitz, Schneeberg und Mittweida insgesamt zwölf internationale Künstlerinnen und Künstler zu kurzen Stippvisiten ein, um die Region vorzustellen. 

Schließlich ist für das Jahr 2025 ein viele Städte der Region verbindender, nachhaltiger Skulpturen- Parcour geplant, in dessen Zentrum Arbeiten von Künstler*innen wie Tony Cragg, Leiko Ikemura, Alicia Kwade, James Turell, Monika Sosnowska oder Leonora Salihu stehen. Silber, Zinn, Eisen, Kaolin und Kobalt, Kohle und Uran werden zur Kunst, die Lichtmetaphern der Bergleute zu ihrem Material. 

Eine wechselvolle Geschichte aus innovativem Unternehmertum und der Arbeiterbewegung seit dem 13. Jahrhundert, aus permanenter Erneuerung und Krise bis in die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts werden zur Folie für zahlreiche Ausstellungen an unterschiedlichen (auch historischen) Orten. 

Doch zuvor gilt es, sich auszutauschen mit den Menschen vor Ort, die Region und ihre Geschichte zu erkunden, die Anknüpfungspunkte für die künstlerische Auseinandersetzung auszumachen. So gingen diesmal auf Reisen: die Bildhauerinnen Uli Aigner aus Österreich, Christina Doll und die in London arbeitende Karolin Schwab. Die Fotografie wurde von der Russin Anastasia Khoroshilova, dem Israeli und Vertreter der ‚Dritten Generation‘ Benyamin Reich sowie dem in Karl-Marx-Stadt geborenen Andreas Mühe vertreten. Die künstlerischen Medien Video und »Konzept« wurden von Donata Wenders, Konrad Mühe und der türkischen Künstlerin Gokcen Dilek Acay besetzt.

Fotos: Ernesto Uhlmann
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