Am 31. Juli wurde am Karl-Marx-Monument die Kunstinstallation „Distrikt Chemnitz“ eröffnet. Die Kunstinstallation ist Teil der IBUG in Chemnitz. Träger ist das KulturTragwerk Sachsen e.V., das mit dieser Installation einen Beitrag zum Thema Beteiligung/Ausgrenzung leisten möchte.  Das Projekt wird durch die Stadt Chemnitz im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie Leben“ mit insgesamt 6000 Euro unterstützt sowie durch Spenden und Eigenleistung finanziert.

Florian Huber wurde 1985 in Trier geboren und absolvierte in Darmstadt seine Ausbildung zum Forstwirt sowie sein Studium zum Sozialpädagogen. Seit 2014 lebt und arbeitet der Künstler in Hamburg. Er ist Gründungsmitglied des Kulturvereins dasblumen e.V. und Kurator der xpon-art.
Ein- und Ausgrenzung sind zentrale Themen in den Arbeiten von Florian Huber. Oft verwendet der autodidaktische Künstler für seine Installationen und Objekte Bauzäune und/oder Stacheldraht als Grundmaterialien und entfremdet diese in ihrer Funktion und Wirkung. Seine Arbeiten sind an verschiedenen Orten national wie auch international (z.B.: im A4 Contemporary Arts Center in Chengdu/China) zu sehen.

In Chemnitz setzt er sich mit dem Thema Ausgrenzung durch individuell gestaltbare zellenartige Räume auseinander. Diese bilden eine unabgeschlossene Einheit der Skulptur „Distrikt“. Als Grenzsymbol sowie als konkrete Grenze tritt der Bauzaun für Menschen aus verschiedensten Kulturen, Zeiten und Lebenssituationen in unterschiedlichsten Kontexten und Bedeutungen auf.

Das Kunstwerk ist kein abgeschlossenes System.  Es ist eine Einladung zur Kommunikation, Raumgestaltung und kreativer Auseinandersetzung mit dem Thema. Dafür wurde als zentraler Ort die Fläche am Marx Monument gewählt.

Durch individuelle Gestaltung der entstehenden Zellen erschließen sich neue Lebens- und Erfahrungsräume. Akteure, die sich daran beteiligen möchten, wenden sich bitte an: info@ktw-sachsen.de oder die Facebookgruppe Distrikt – wir beleben freie Räume.

4