Im Februar hatten wir zum Workshop eingeladen: Zusammen mit am Chemnitzer Kulturleben aktiv teilnehmenden Bürger*innen der Stadt und der Region ging es darum, ein Gefühl dafür zu bekommen, was in puncto „Beteiligung“ gewünscht wird, was fehlt. Denn der Erfolg einer Kulturhauptstadt Europas und auch deren Nachhaltigkeit haben wesentlich mit der aktiven Beteiligung von Bürger*innen zu tun. Bereits in der Bewerbungsphase ist es besonders wichtig, die Bevölkerung in den Prozess, die Ideenfindung und gegebenenfalls auch schon in die Durchführung von diversen Maßnahmen miteinzubeziehen, damit die Bewerbung auch von den Bewohner*innen mitgetragen wird. Wichtig bei nahezu allen Projekten ist es, dass Bürger*innen nicht ausschließlich als Zuschauer*innen teilnehmen, sondern sich aktiv (am Prozess) beteiligen. Dafür müssen Beteiligungsprojekte konzipiert und realisiert werden, die sensibel und klug auf die verschiedenen Zielgruppen hinsichtlich der Formate, Inhalte, Orte und Zeiten eingehen. Besondere Berücksichtigung dabei sollen junge und ältere Menschen, Minderheiten, abgelegene Gemeinden sowie Menschen mit Behinderungen erfahren.

Bei Beteiligungsprozessen geht es nicht nur darum, Bewohner*innen mit an Bord zu holen, sondern auch darum, sie zum Teil erstmalig dazu zu bewegen, sich mit der eigenen Stadt sowie ihrem kulturellen Angebot und damit verbundenen Initiativen auseinanderzusetzen. Es sollen Angebote und Formate geschaffen werden, deren Beteiligung nur geringen Aufwand erfordern und gleichzeitig einen Mehrwert für alle Beteiligten bieten: Das Ziel ist es, der Bevölkerung Engagement zu ermöglichen.

Das Ergebnis-Protokoll zum Workshop lässt sich hier als pdf herunter laden.

0