European Peace Ride startet in der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024

Foto: Ernesto Uhlmann

Am 13. September um 09.45 Uhr startet der European Peace Ride, ein Projekt der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 im Kurpark Bad Ischl. Über 200 Radsportenthusiast:innen verbinden die diesjährige mit der zukünftigen Kulturhauptstadt Europas. Warum? Weil die Kulturhauptstädte Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 und Chemnitz 2025 für ein vereintes, grenzenloses Europa stehen, das die Kultur als verbindendes Element feiert – über Generationen, Geschlechteridentitäten und Nationalitäten hinweg. Eine Fähigkeit, die auch Sport, der Teil von Kultur ist, weltweit regelmäßig unter Beweis stellt.

Als Teil dieses gemeinsamen Projekts zwischen der aktuellen und der zukünftigen Kulturhauptstadt Europas findet ein Gespräch zwischen der Künstlerischen Geschäftsführerin von Bad Ischl Salzkammergut 2024, Elisabeth Schweeger, und Stefan Schmidtke, dem Progammgeschäftsführer von Chemnitz 2025 statt. Außerdem treffen sich Vertreter:innen aus Tourismus, Wirtschaft und Kultur zu einem deutsch-österreichischen Wirtschaftsdialog. 

Der European Peace Ride – ein Projekt von Chemnitz 2025

Der European Peace Ride steht in der Tradition der Internationalen Friedensfahrt, einem Amateurradsport-Event, das 1948 von zwei Journalisten in Polen und der ehem. Tschechoslowakei ins Leben gerufen wurde. Bis zur letzten Ausgabe 2006 galt es als das bedeutendste Radsportereignis in Europa hinter dem Eisernen Vorhang. 1952 erstmals ausgetragen, führte der European Peace Ride jährlich quer durch Osteuropa und nutzte dabei Chemnitz – vormals Karl-Marx-Stadt – mehrfach als Etappenort. Im Zuge der Bewerbungsphase zur Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 wurde der Grundstein zu seiner Wiederaufnahme gelegt. 2021 fand die erste Ausgabe des European Peace Ride als Projekt von Chemnitz 2025 statt. Die europäische Friedensfahrt versteht sich als länderübergreifendes kulturell-sportliches Gesellschaftsprojekt, das historisch verankert ist und zugleich neue Impulse setzen soll. Der diesjährige Start in der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 unterstreicht diese Mission.

Über 200 Teilnehmende aus sechs Nationen fahren von Österreich aus über Tschechien in drei Tagesetappen über 580 Kilometer und 6100 Höhenmeter von Bad Ischl nach Chemnitz. Unter den Radportler:innen sind neben Jens Voigt, dem Sieger der Internationalen Friedensfahrt von 1994, auch die achtfache Radsport-Weltmeisterin Hanka Kupfernagel und der österreichische Radsportler Lukas Kaufmann. 

 Kulturhauptstädte Europas: Wie tragen sie zur Förderung und zum Schutz der Demokratie bei?

In dem ostdeutschen Bundesland Sachsen mit der Industriestadt Chemnitz wurde am 1. September ein neuer Landtag gewählt. In Österreich steht am 29. September die Nationalratswahl unmittelbar bevor. In ganz Europa wächst der Anteil der Stimmen für rechte Parteien. Welche Rolle spielt das große verbindende Projekt Kulturhauptstadt Europas in dieser politischen Gemengelage? Im moderierten Gespräch mit Julia Kospach diskutieren Elisabeth Schweeger, Künstlerische Geschäftsführerin, Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 und Stefan Schmidtke, Programmgeschäftsführer von Chemnitz 2025 über die Bedeutung und die Möglichkeiten von Kultur, Partizipation und europäischen Austausch in unserer Gesellschaft. 

Deutsch-Österreichischer Wirtschaftsdialog

Der Start des European Peace Ride in Bad Ischl wird von einem deutsch-österreichischen Wirtschaftsdialog begleitet, den das Institut für Mittelstandskooperation Mittweida (MIKOMI) aus der Kulturhauptstadtregion Chemnitz zusammen mit dem Tourismusverband Bad Ischl organisiert. Die Veranstaltung findet am Freitag, den 13. September von 13:00 bis 15:30 Uhr bei freiem Eintritt in der Trinkhalle in Bad Ischl statt. Vertreter*innen aus Wirtschaft und Tourismus beider Kulturhauptstadtregionen tauschen sich u. a. über Herausforderungen im Wissenstransfer zwischen den Generationen aus sowie über die Möglichkeiten, Handwerksberufe mittels Technologie attraktiv zu machen und junge Menschen in strukturärmeren Regionen zu halten.

Das MIKOMI | Institut für Mittelstandskooperation Mittweida vernetzt Unternehmen und bringt wissenschaftliche Lösungen in die Praxis. Als enger Partner des European Peace Ride setzt das Institut auf Parallelen zwischen Sport und Wirtschaft wie Teilhabe, Inklusion, Integration aber auch Zusammenhalt und Durchhalten in schwierigen Situationen. 

 

zum Programm des Deutsch-Österreichischen Wirtschaftsdialog

 

 

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