In der Freiwilligenredaktion veröffentlichen Volunteers für Chemnitz 2025 Berichte von ihren Erlebnissen, Einsätzen und Erfahrungen rund um die Kulturhauptstadt Europas.
Maria unterstützt die Kulturhauptstadt seit 2023 ehrenamtlich. Ronny, der im Februar 2025 zum Team stieß, teilt ihre Begeisterung und ist fasziniert davon, was hinter dem Motto „see the unseen“ steckt.
Am Sonntag, dem 19. Oktober, hat das Motto „see the unseen“ der Kulturhauptstadt Europas wieder einmal gezeigt, wie überraschend es sein kann – mit einem ganz besonderen Rekord: dem längsten Apfelkuchen der Stadt!
Was für ein Anblick! 69 Freiwillige haben gemeinsam daran gearbeitet, diesen süßen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. 83 Rezepte kamen zusammen – und am Ende standen über 100 Apfelkuchen in einer langen, duftenden Reihe.
Jeder Kuchen war einzigartig: rund, eckig, groß, klein, klassisch oder kreativ – gebacken mit Liebe, mit Rezepten von der Oma oder mit neuen Ideen aus aller Welt. Die Vielfalt war einfach wunderbar und spiegelte die ganze Wärme und Offenheit unserer Stadt wider.
Die Kuchen wurden kostenlos verteilt, und innerhalb von 60 Minuten war alles aufgegessen.
Wir waren gemeinsam mit Ronny und Svetlana vor dem Haupteingang des Tietz stationiert – unsere Kuchen waren schon nach 30 Minuten restlos vergriffen!
Unter den Rezepten fanden sich Beiträge aus Weißrussland, Frankreich, Italien, Japan, der Ukraine, Belgien und Schweden – sogar vegane und glutenfreie Varianten waren dabei.
Insgesamt halfen 45 Freiwillige an diesem Tag mit, empfingen Kuchen, betreuten den Stand und sorgten dafür, dass alles reibungslos lief. Von 12 bis 18 Uhr feierten wir in der wunderschönen Umgebung des Tietz, rund um den versteinerten Wald, den Start des letzten großen Pflanzenfestivals „Ernte“ – lebendig, bunt und voller Apfelduft.
Parallel dazu zeigte die Volkshochschule Chemnitz eine Aquarell-Ausstellung mit Apfelrezepten, die noch bis Ende des Jahres zu sehen ist. Dazu gab es Musik, kleine Bühnenprogramme, eine Apfelrallye, Vorlesen für Kinder und viele kleine Momente, die diesen Tag so besonders machten.
Es war ein Fest der Sinne – und ein Tag, der zeigte, was möglich ist, wenn Menschen zusammenkommen, um das Unsichtbare sichtbar zu machen.