„Feierabend!“ - Unter diesem Motto hat sich die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 heute Abend mit einer stimmungsvollen Abschlussfeier nach 315 Tagen Programm von den Chemnitzer:innen und ihren Gästen, darunter auch Besucher:innen aus 17 anderen Kulturhauptstädten, verabschiedet.
Bei der Abschluss-Show vor 4.000 Besucher:innen blickten die Geschäftsführenden von Chemnitz 2025, Andrea Pier und Stefan Schmidtke, auf ein unvergessliches Jahr zurück. Musikalisch gestalteten unter anderem das Orchester des Wandels, Bergblech, Clemens Kersten und Tanja Krone das Programm. Ein besonderer Gast war das Tanzensemble Xulu202x aus Oulu, der finnischen Kulturhauptstadt Europas 2026.
Ministerpräsident Michael Kretschmer, Oberbürgermeister Sven Schulze und seine 38 Amtskolleg:innen der Kommunen in der Kulturhauptstadtregion dankten noch einmal allen, die den unglaublichen Erfolg von Chemnitz 2025 möglich gemacht haben. Mehr als 2 Millionen Besucher:innen, Gäste und Teilnehmer:innen hatte das Programmjahr mit über 2.000 Veranstaltungen in der Stadt und der Region.
Über den heutigen Tag zählten die Organisatoren mehr als 36.000 Besucher:innen in der Chemnitzer Innenstadt, das Programm stand ganz im Zeichen der beginnenden Weihnachtszeit: Rund 22.000 Besucher:innen sahen am Nachmittag die Europäische Bergparade, zu deren Abschluss 1.100 Bergleute gemeinsam das Steigerlied anstimmten. Beim Weihnachtssingen der Theater Chemnitz sangen mehr als 6.000 Menschen Weihnachtslieder. Warteschlangen gab es am Nachmittag an der Stadthalle, als der Maker Advent einlud, Schokolade zu gießen, Geschenke aus Holz bauen oder Keramik zu formen - rund 4.000 große und kleine Bastler:innen wurden hier gezählt.
In diesen Stunden tanzt Chemnitz in die Nacht: noch bis zum späten Abend zu Musik lokaler DJs auf der Brückenstraße, danach weiter in den Clubs der Stadt.
Am morgigen Sonntag stehen viele weitere Veranstaltungen im Kalender des Finalwochenendes. Den ganzen Monat Dezember öffnen beim Maker-Advent zahlreiche Werkstätten und Ateliers ihre Türen.
Am 5. Dezember übergeben die beiden europäischen Kulturhauptstädte 2025, Chemnitz und Nova Gorica/Gorizia den symbolischen Staffelstab an Oulu 2026 in Finnland sowie Trenčin 2026 in der Slowakei. Die Übergabe findet in Nova Gorica statt und eröffnet die „Borderless Party“, mit der das Kulturhauptstadtjahr dort feierlich ausklingt. Headliner des Abends ist der deutsche Produzent und DJ Fritz Kalkbrenner, der auch im Programm für die Eröffnung von Chemnitz 2025 aufgetreten ist und das Kulturhauptstadtjahr nun in Nova Gorica musikalisch beschließen wird.
Zitate
Oberbürgermeister Sven Schulze: “Chemnitz 2025 war ein Jahr, das wir alle nie vergessen werden. Es hat gezeigt, was möglich ist, wenn eine Stadt und eine ganze Region gemeinsam an einem großen Ziel arbeiten. Wir haben erlebt, wie Kreativität, Offenheit und Mut eine unglaubliche Kraft entfalten – eine Kraft, die Chemnitz in einem neuen Licht hat strahlen lassen. Chemnitz 2025 war vor allem ein Projekt der Gemeinschaft. Unzählige haben Hand in Hand daran mitgewirkt, dass dieses Jahr lebendig, vielfältig und zutiefst menschlich wurde. Darauf wollen wir aufbauen – mit dem Selbstbewusstsein und dem Zusammenhalt, den wir 2025 gewonnen haben. Denn wenn wir diesen Geist bewahren, bleiben Chemnitz und die Region auch morgen das, was sie 2025 waren: ein Ort, der zeigt, wie Zukunft geht.”
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer: "Chemnitz und die Kulturhauptstadtregion haben 2025 gezeigt, was möglich ist, wenn Menschen zusammenstehen und ihre Stärken sichtbar machen. Die Bürgerinnen und Bürger haben das Motto C the Unseen mit Leben gefüllt: Verborgenes wurde entdeckt, Neues geschaffen, und ein selbstbewusstes, offenes und kreatives Chemnitz hat seine Strahlkraft entwickelt weit über die Stadtgrenzen hinaus. Die Energie dieses Jahres war überwältigend. Überall habe ich Begeisterung, Mut und eine beeindruckende gestalterische Kraft erlebt. Dieses Engagement hat nicht nur Chemnitz verändert, sondern den ganzen Freistaat. Sachsen ist durch die Kulturhauptstadt international sichtbarer geworden, hat neue positive Bilder geprägt und gezeigt, wie lebendig, innovativ und gastfreundlich unsere Regionen sind. Das Kulturhauptstadtjahr war kein Abschluss, sondern ein Aufbruch. Die Menschen haben ein neues Wir-Gefühl geschaffen, das weit über 2025 hinauswirken wird. Ich bin überzeugt: Der Geist der Kulturhauptstadt bleibt - und er wird der Stadt und der Region eine gute Orientierung für die Zukunft geben.”
Andrea Pier, kaufmännische Geschäftsführerin der Chemnitz 2025 gGmbH: „So fulminant, wie das Kulturhauptstadtjahr am 18. Januar begonnen hat, haben wir heute das Finale gefeiert. In den vergangenen Monaten haben wir nicht nur unzählige Veranstaltungen erlebt und über 2 Millionen Gäste in Chemnitz und der Region begrüßt, sondern uns auf einen gemeinsamen Weg begeben. Jetzt ist es an uns allen, diese Energie mitzunehmen und mit derselben Offenheit, mit Mut und Zuversicht die Zukunft zu gestalten. Dafür haben wir den Rückhalt eines starken europäischen Netzwerks von dem Chemnitz und die Kulturhauptstadtregion ein wichtiger Teil geworden sind.“
Stefan Schmidtke, Geschäftsführer Programm Chemnitz 2025 gGmbH: „Hinter uns liegt ein erfolgreiches, ein fantastisches Jahr! Dass uns das gelungen ist, das ist der Verdienst so vieler Menschen. Dafür sagen wir Danke. Unsere Aufgabe als Chemnitz 2025 gGmbH war es, dem Programm eine Struktur zu geben. Mit Leben gefüllt, angepackt und umgesetzt, haben es die Menschen in Chemnitz und in der Kulturhauptstadtregion. Dieses Jahr hat eine unglaubliche Dynamik freigesetzt. Jetzt gilt es zu zeigen: Kulturhauptstadt, das ist Chemnitz selbstverständlich auch nach 2025.“
Pressematerial
↗ Fotos: Finale Chemnitz 2025
↗ Pressemitteilung: Bilanz Chemnitz 2025