Michael Sailstorfer: Fließgleichgewicht

Zschopau

Michael Sailstorfer: Fließgleichgewicht, Courtesy: Michael Sailstorfer, Foto: Ernesto Uhlmann

Eine abgewinkelte Konstruktion aus Stahlrohr hält einen kreisrunden Spiegel von einem Meter Durchmesser in etwa 4,50 Meter Höhe über dem Fluss Zschopau. In seinen konvexen Oberflächen spiegeln sich darin Häuser, Bäume, Menschen, der Himmel und das fließende Wasser. Im Spiegelbild erscheint die Umgebung verzerrt und fügt je nach Betrachtungsstandpunkt und den Lichtverhältnissen dem Anblick der Fluss- und Stadtlandschaft einen Rückblick hinzu, der die schweifende Augenwahrnehmung im Spiegelkreis fixiert.

 Sailstorfers Arbeit ist ganz auf den Ort ihrer Aufstellung am Ufer der Zschopau konzentriert, auf optische Phänomene und erzählte Geschichte der alten Salzstraße wie der ehemaligen Motorradstadt, die sie im Moment der Betrachtung in einem Ausschnitt sichtbar wird. Mit dem Titel Fließgleichgewicht bezieht sich der 1979 in Velden geborene und heute in Berlin lebende Bildhauer und Objektkünstler Michael Sailstorfer auf das Naturgesetz, dass in ein System immer gleich viel hinein- wie herausfließt. Dieses Prinzip überträgt er auf die Ordnung der Stadtlandschaft. Die Seitenspiegel legendärer Motorradmodelle, die bis 2009 im Zschopauer Motorradwerk MZ produziert und in alle Welt exportiert wurden, inspirierten Sailstorfer zu seiner Skulptur. Auch wenn in den Montagehallen in Zschopau keine Motorräder mehr gebaut werden: Der Mythos der MZ TS und MZ ETZ lebt weiter, die unter anderem in den 1980er Jahren vom Chemnitzer Formgestalter Karl Clauss Dietel entworfen wurden.

 Das denkmalgeschützte Gebäude der um 1925 nach Plänen des Architekten Willy Schönefeld im Stil des Neuen Bauens errichteten Motorradfabrik beherbergt heute Büros, kleine Betriebe, ein Museum und eine Bowlingbahn. So reflektiert der Betrachter von Sailstorfers Plastik vis à vis und unterhalb Salzbrücke gelegen, die Geschichte der im Mittelalter entstandenen Salzstraße, den von dem dänischen Ingenieur Rasmussen ab dem Jahr 1903 entwickelten Motorradbau und seiner Marke DKV wie auch den Aufstieg und Niedergang der Marke MZ. Und trotzdem verweist Sailstorfers Arbeit Fließgleichgewicht in eine gute Zukunft: die Menge der Energie bleibt gleich und alles was ausfließt wächst fließend wieder ein.

Michael Sailstorfer
Fließgleichgewicht

In Zschopau, Ufer des Flusses Zschopau

Material: Edelstahl, Spiegelglass

Maße: 4,50 m, Spiegeldurchmesser 1,0 m

Aufgestellt mit Unterstützung der Stadt Zschopau.

Adresse:
Gerbergasse, Ufer des Flusses Zschopau
09405 Zschopau

zum Standort auf Google Maps

Zschopau: Im Fluss der Zeit 

Beim Erzgebirge denkt jeder sofort an Berge und Wälder. Doch ein Element hat diese Region markant geprägt: das Wasser der Flüsse. Die Zschopau entspringt am Fichtelberg und schneidet sich dann nach Norden über 135 Kilometer teils tief in die Landschaft, bevor sie bei Döbeln in Mittelsachsen in die Freiberger Mulde mündet. Am nördlichen Ufer des Flusses in der gleichnamigen Stadt Zschopau steht das PURPLE PATH-Kunstwerk „Fließgleichgewicht" von Michael Sailstorfer. 

Die Skulptur ist dem Seitenspiegel eines Motorrades nachempfunden und verweist auf die jüngere Geschichte des Ortes: die Herstellung von Motorrädern der Marke MZ bis 2008. Der Standort erinnert an die Ursprünge der Stadt: eine Furt zur Überquerung des Flusses an der Salzstraße. Betrachter:innen, die auf der nahen Brücke stehen, spiegeln sich im Kunstwerk. Genau wie die fließende Zschopau, die damit zur Metapher für die vergehende Zeit und den Wandel des Ortes wird. Darin mussten die Menschen hier immer wieder eine neue Balance finden. 

Im Schnittpunkt von Salzstraße und Fluss 

Zschopau entstand an der mittelalterlichen Salzstraße zwischen Halle, Leipzig und Prag. Über Zschopau führte an dieser Stelle einer der drei Wege über das Erzgebirge, da sich den Reisenden hier eine Furt bot, eine Flachstelle, welche die Flussquerung ermöglichte. Später baute man an der Furt aus Holz die Salzbrücke. Noch heute ist an selber Stelle die 1813 erbaute Steinbogenbrücke zu sehen. Eine Relieftafel stellt einen Händler mit Pferdefuhrwerk dar und erinnert an die bewegten Zeiten des Salzhandels. 

Einst war das Wasser der Zschopau ein wichtiger Energielieferant für Mühlen, Textilgewerbe sowie Blei-, Silber- und Eisenbergbau (ab 15.Jh.). Heute ist das Flusstal vor allem ein natürlicher Schutzraum für Pflanzen und Tiere. Im Revier des seltenen Eisvogels, der sich hier heimisch fühlt, hat auch der Kanusportverein „Falke“ Zschopau e.V. sein Domizil. Der Verein ist bekannt für seine besonders gute und erfolgreiche Jugendarbeit. 

Die Burg mit dem „Dicken Heinrich“ 

Auf einem Felsen über dem Tal entstand im 12 Jh. die Burg. Der Bergfried namens „Dicker Heinrich“ stammt noch aus dieser Zeit. Heute ist er Aussichtsturm und bietet eine wunderbare Sicht über Stadt, Fluss und Tal. Ende des 13. Jhs. wird zum ersten Mal die befestigte Stadt Zschopau urkundlich erwähnt. Die Burg ließ der berühmte Kurfürst Moritz von Sachsen 1545-47 in das Jagschloss Wildeck verwandeln. Es wurde zum Sitz seiner Oberforst- und Landjägermeisterei. 

Die neuen Stilelemente der Renaissance-Architektur waren das damals Moderne. Dies zeigt sich nicht nur außen am Schloss, sondern vor allem im Inneren. Reich verziert mit Wand- und Deckenmalerei sind die Amts-, Fest- und Repräsentationsräume. Schloss Wildeck ist neben dem Renaissance-Museum auch ein Motorrad-Museum. Es dokumentiert mit seiner reichen Sammlung die Geschichte des einst größten Motorradwerkes. 

Die weltbekannte Motorradstadt 

1906 kaufte der Däne Jörgen Skafte Rasmussen eine alte Textilfabrik in Zschopau und legte damit den Grundstein für sein Unternehmen DKW, wo seit 1922 Motorräder gebaut worden. Er organisierte eine der ersten Fließbandfertigungen der Welt und entwickelte den Zweitakt-DKW-Motor zur Serienreife. Bis 1928 wuchs DKW zur größten Motorradfabrik der Welt. Weltweit wurde Zschopau durch seine Motorräder unter den Markennamen DKW, MZ und MuZ bekannt. 

Innovationen in der Montanregion Erzgebirge:  DKW - die einst größte Motorradfabrik der Welt 

Der Erfinder und Motorradfabrikant: Jörgen Skafte Rasmussen (1878-1964) 

Der Däne Jörgen Skafte Rasmussen kam 1898 nach Sachsen, zunächst nach Mittweida, um bis 1900 Maschinenbau und Elektrotechnik am berühmten Technikum zu studieren, heute Hochschule für Technik und Wirtschaft Mittweida. An der Ingenieurhochschule Zwickau – heute: Westsächsische Hochschule Zwickau – legte er die Prüfung zum Ingenieur ab. 

Von Chemnitz nach Zschopau 

Sein erstes Unternehmen, das Dampfkesselarmaturen und Metallwaren produzierte, gründete Rasmussen 1903 in Chemnitz. 1906 expandierte er nach Zschopau, kaufte eine alte Tuchfabrik, um seine Produktion zu erweitern. Hergestellt wurden hier Haushalts- und Werkstattgeräte, Kotflügel und Fahrzeugbeleuchtungen, Teile für Dampfkraftanlagen, Vulkanisierapparate und Zentrifugen. 

Ab 1912 firmierte das Unternehmen als Zschopauer Maschinenfabrik. Im Ersten Weltkrieg stieg Rasmussen ins Rüstungsgeschäft ein, fertigte Zündkapseln und Granatzünder. In dieser Zeit experimentierte er auch mit der Entwicklung von Dampfkraftwagen (DKW), die er aber nicht zur Serienreife führen konnte. Allerdings blieb das später so berühmte Kürzel DKW als Markenname bestehen. 

Weltgrößtes Motorradwerk 

Als einer der ersten Erfinder und Unternehmer weltweit führte er den Zweitaktmotor zur Serienreife. Anwendung fanden die Kleinmotoren ab 1921 zunächst als Hilfsmotoren für Fahrräder. Dies war der Ursprung der Zschopauer Motorradproduktion. Nach der Inflation 1923 startete Rasmussen mit einer Aktiengesellschaft neu durch. 1925 brachte er sein erstes DKW-Motorrad erfolgreich in den Markt. 

Von da an entwickelte sich die Firma rasant und galt ab 1928 als weltgrößte Motorradfertigung. Täglich wurden bis zu 300 Motorräder und 350 Motoren hergestellt. In Kooperation mit AUDI in Zwickau, wurden auch Autos auf den Markt gebracht. Bei diesen Modellen setzte Rasmussen – anders als damals üblich – auf den Frontantrieb. 

Der erste Kühlschrank für den Haushalt 

Rasmussen war als erfinderischer Ingenieur – so würde man heute sagen - ein absoluter Technikfreak, der permanent tüftelte und Patente anmeldete. 1929 stellte er als Erster in Europa einen Haushalt-Kühlschrank her, der als „DKW-Kühlung“ bekannt wurde. Sein Unternehmen Deutsche Kühl- und Kältemaschinen GmbH fertigte Kühltechnik für Haus und Gewerbe. Die spätere DKK Scharfenstein entwickelte 1992 den weltweit ersten FCKW- und FKW-freien Kühlschrank. Unter dem Namen FORON produzierte man noch bis 2009. 

Fusion mit der AUTO UNION 

Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise gingen an Rasmussens Firmennetzwerk nicht spurlos vorbei. Mit staatlicher Beteiligung ging DKW 1932 über in die Auto Union AG in Chemnitz, ein Zusammenschluss der Firmen Horch und Audi (Zwickau), Wanderer (Chemnitz) und DKW. Wie der berühmte Autopionier August Horch wurde auch Rasmussen zum frühen Kollaborateur des NS-Staates. Wegen Streitigkeiten verließ er aber 1934 den Vorstand, erhielt 1938 auf Anweisung Adolf Hitlers eine Abfindung von 1,3 Millionen Reichsmark. Eine tiefere Verstrickung in die Menschenrechtsverbrechen durch Zwangsarbeit ist nicht bekannt.

Während des Zweiten Weltkrieges wurden bei der AUTO UNION, im ersten staatlich gestützten Automobilkonzern Deutschlands, Rüstungsgüter hergestellt und Zwangsarbeiter in fünf Außenlagern des Konzentrationslagers Flossenbürg ausgebeutet. Eines der Lager befand sich von November 1944 bis April 1945 in Zschopau , wo mehr als 500 jüdische Frauen aus Frankreich, Griechenland, Italien, Polen, Slowakei und Ungarn inhaftiert waren.

Am 8. Mai 2005 wurde, anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes, ein Gedenkstein für die Opfer des Außenlagers Zschopau und Wilischthal auf dem Zschopauer Friedhof eingeweiht, auf dem die Namen der in diesen Außenlagern verstorbenen Frauen eingraviert sind.

Zwischen 1943 und 1945 unterhielt das in der Oberpfalz/Bayern betriebene KZ Flossenbürg insgesamt 77 Außenlager. Zwölf befanden sich an Orten am heutigen PURPLE PATH: in Aue, Chemnitz, Flöha, Freiberg, Hainichen, Hohenstein-Ernstthal, Mittweida, Oederan, Wilischthal/Amtsberg, Wolkenburg, Zschopau und Zwickau. 

DDR-Zeit: Neubeginn mit MZ 

Das DKW-Werksareal blieb 1945 von einer Zerstörung durch Bomben zwar verschont, jedoch wurde auf Anordnung der Sowjetischen Militäradministration der gesamte Maschinenpark demontiert und als Reparationsleistung in die UdSSR abtransportiert. Unter dem Industrieverband Fahrzeugbau (IFA) nahm man die Produktion von Motorrädern 1946 wieder auf. Gebaut wurde zunächst das Vorkriegsmodell DKW RT 125, dann entwickelte man die MZ BK 350 neu. Ab 1953 firmierte das Werk unter dem neuen Namen MZ - Motorradwerke Zschopau. 

Mit bis zu 85.000 Stück Jahresproduktion erlangte das Werk über die DDR-Zeit wieder den Status einer der größten Motorradfabriken der Welt. Die robusten und technisch einfachen Zweitakt-Motorräder waren in aller Welt gefragt und wurden in über 100 Länder exportiert. Als sich nach dem Mauerfall 1989 für die DDR-Kunden der westliche Motorradmarkt öffnete, geriet MZ in große Schwierigkeiten. Auch der Vertrieb in den Ostblock brach mit Umstellung der Währung auf D-Mark 1990 zusammen. Die Treuhand übernahm das in Zahlungsschwierigkeiten geratene Unternehmen. 

Die Produktion geht, der MZ-Kult bleibt 

Davon hat sich MZ nie erholt, diverse unternehmerische Neustart-Versuche in den 1990er und 2000er Jahren scheiterten. 2008 schlossen die Werkstore endgültig und eine fast 90-jährige Motorradbautradition ging zu Ende. Das hinterließ Narben in der Stadt, die den Menschen bis heute schmerzen. Geblieben ist eine deutschlandweite Fanszene, die zu jährlichen Motorradtreffen zusammenfindet, zum Beispiel im Winter auf Schloss Augustusburg.

Zukunft machen: Eine typische Mentalität im Erzgebirge 

Innovation und Traditionsbewusstsein, Offenheit und Zuwanderung sicherten das Überleben der Montanregion Erzgebirge. All das zeugt von vielen Transformationsprozessen, die weit in die Geschichte zurückreichen und teils bis heute andauern. Die Region war immer in Bewegung. Menschen kamen und gingen mit dem wirtschaftlichen Auf und Ab, erfanden sich kulturell, sozial und wirtschaftlich neu. So ist es bis heute. Auch das Wasser der Zschopau, einst Energiequelle und Brauchwasser für die Industrie, spielt heute eine ganz neue Rolle. Jung und Alt finden hier ihre Balance beim Kanusport. 

Im Revier des Eisvogels: Kanusportverein „Falke“ Zschopau e.V. 

In der Stadt Zschopau, direkt am Flussufer außerhalb des Zentrums, hat der Kanuverein „Falke“ sein zu Hause. Seit 1923 wird hier in ununterbrochener Tradition Kanusport betrieben. Am Bootshaus hört man nichts von der nahen Stadt. Eine Oase der Ruhe. Lebhafter wird es, wenn die Vereinsmitglieder zum Training eintreffen. Vereinskapitän über 45 Kanuten, davon 20 Kinder und Jugendliche, ist Mike Dost. Er ist seit 1977 im Verein, teilt sich mit vier Trainern - Albrecht Hösel, Robert Röhlig, Nils Rabending und Mike Schmidt - die sportliche Arbeit. 

Kanufahren im Einer-Kajak ist ein Sport, der in der Flussströmung betrieben wird. Auf einem Parcours durchfährt der Kanute Tore in und gegen die Fließrichtung. Und das möglichst geschickt, schnell und ohne Berührung der Torstangen – sonst gibt es im Wettkampf die Strafpunkte. Es ist ein anspruchsvoller Sport. „Es dauert viele Jahre, bis die Paddeltechniken in Fleisch und Blut übergehen“, erläutert Mike Dost, „in der Strömung hast du keine Zeit zum Überlegen. Da muss jede Bewegung sitzen, sonst kenterst du.“ 

In trockenen Sommern ist der Kanusport auf der Zschopau ein schwieriges Geschäft. Die Zschopau, normal ein recht wilder Gebirgsfluss, führt dann extrem wenig Wasser. Vor dem Bootshaus gibt es zum Glück einen Staubereich, der immer Training ermöglicht. Trotz aller Schwierigkeiten ist die Begeisterung für den Kanusport nach wie vor groß. Regelmäßig organisiert der Verein Tage der offenen Tür und gewinnt Nachwuchs. 

Trainer und Kinder lassen ihre Kanus zu Wasser, dichten den Sitzbereich mit einem Nässeschutz aus Gummi ab, prüfen Helm und Schwimmweste. Das Bootsmaterial kommt aus dem Nachbarland Tschechien, einer traditionell sehr starken Kanunation. Schon geht es los. Langsame Fahrt zum Aufwärmen auf einem Parcours mit nummerierten Torstangen. Der zweite Teil des Trainings findet an einer Stromschnelle ein paar hundert Meter oberhalb des Bootshauses statt.

Das Wasser lesen lernen 

Einer nach dem anderen stellt sich der Trainingsaufgabe. Jeder soll die richtige Stelle finden, um durch ein erstes Tor ein paar Meter gegen die Strömung zu paddeln. Dann gilt es den sicheren Umkehrpunkt zu finden, eine saubere Wende zu vollziehen und durch das zweite Tor zu steuern. Die Übung soll technisch sauber sein, sicher ablaufen und möglichst wenig Zeit brauchen. Außerdem sollten die Durchfahrtstore nicht berührt werden. 

Was so einfach aussieht, ist eine komplexe Bewegung für jeden Kanuten. Kraft, Koordination und Reaktionsvermögen schulen sich nur über jahrelanges Wiederholen. „Du musst vor allem das Wasser lesen lernen“, erläutert Mike Dost, „sonst kippt dich die Strömung um.“ 

Die steilen Felsufer der Zschopau sind dicht bewachsen mit Bäumen und Büschen. Sie sind Lebensraum für viele geschützte Vogelarten, Säugetiere und Ringelnattern. Die niedrigen Wasserstände sind langfristig eine Gefahr für das Ökosystem Zschopau, vor allem für Fische, Kleinstlebewesen und Pflanzen, den Ursprung der natürlichen Nahrungskette. 

Und wie zum Gegenbeweis, dass doch alles in Ordnung sei, zeigt sich plötzlich ein ganz besonderer Anwohner des Flusses: der leuchtend blaue Eisvogel. Der Kleinfischjäger bevorzugt als Höhlenbrüter natürliche, unverbaute Uferhabitate, gesundes Wasser und steht unter Naturschutz. Nach wenigen Sekunden ist der Hochgeschwindigkeits-Flugkünstler wieder im Ufergebüsch verschwunden.  

Es ist ein Augenblick, den man festhalten möchte. Aber die untergehende Sonne drängt uns zurück zum Bootshaus. Weitere Vereinsmitglieder haben sich eingefunden. Der Grill ist bereits angeheizt worden. Es herrscht eine fröhliche Abendstimmung, wie sie schöner nicht sein könnte. Hier an der Zschopau, im Revier des Eisvogels. 

fit GmbH
Sachsenlotto
VNG
Kulturhauptstadt Europas Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Freistaat Sachsen Kulturhauptstadt Europas

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts und durch die Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.