19 neue Mikroprojekte für die Europäische Kulturhauptstadt

Foto: Ernesto Uhlmann

 Warum wir den Titel Europäische Kulturhauptstadt holen konnten? Weil wir bereits in der Bewerbungsphase gezeigt haben, wie viel kreatives Potential in Chemnitz und der Kulturregion steckt. Unsere Mikroprojekte sind dafür der beste Beweis. Mit insgesamt zwei Förderrunden in diesem Jahr zeigen wir unser Kulturhauptstadt-Programm startet nicht erst 2025, sondern wir sind auch jetzt schon aktiv.

Dank eines Budgets von rund 50.000 Euro, bereitgestellt von der Stadt Chemnitz und dem Verein FreundInnen der europäischen Kulturregion Chemnitz 2025 e.V., können in der aktuellen, neunten Runde, eine Rekordzahl von 19 Mikroprojekten gefördert werden.

Bei 77 eingereichten Projekten musste die Jury wieder harte Entscheidungen treffen und auch bei all denjenigen, bei denen es dieses Mal leider nicht geklappt hat, möchten wir uns bedanken und stehen selbstverständlich weiterhin bei Fragen und Vernetzung für euch zur Verfügung.

Die Mikroprojekt-Jury besteht aus:

  • Nadine Rothe (Vorsitzende der Jury, freie Künstlerin für Kommunikationsdesign und Illustration, Mitglied u.a. Huhlern e.V. und Kulturbündnis Hand in Hand e.V., ehemaliges Mitglied des Porgrammrats Chemnitz2025)
  • Tobias Möller (Stellvertretender Vorsitzender der Jury, Mitarbeiter des Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit e.V., Mitglied Kulturbeirat der Stadt Chemnitz, ehemaliges Mitglieds des Programmrats Chemnitz2025)
  • Prof. Dr. Bernadette Malinowski (Professurinhaberin "Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft" der TU Chemnitz, ehemaliges Mitglied des Programmrats Chemnitz2025)
  • Simone Becht (Verantwortliche für "Kunst im öffentlichen Raum, Bildende Kunst" der Stadt Chemnitz, ehemals Leiterin des Kulturhauptstadtbüro)
  • Benjamin Knoblauch (freier Künstler Garlix-Art, Niederwürschnitz)
  • Wolfgang Dorn (Geschäftsführer “Die Theatermacher UG”, Limbach-Oberfrohna)
  • Kristina Ebert (Mitarbeiterin der Stadtverwaltung für Kultur und Tourismus, Aue-Bad Schlema)
  • Kerstin Pfeil (Kulturmanagerin i.R., Hainichen)

     

Die Projekte werden alle im nächsten Jahr umgesetzt und wir sind schon ganz gespannt auf die vielen inspirierende und kreativen Projekte!

LO4Games

Demnächst wird es sportlich in Limbach-Oberfrohna! Bei einem verrückten Ballsportturnier werden einfach mal die Sportarten untereinander getauscht.

Von Mensch zu Mensch

Wie es wohl wäre mit einer Straßenbahn über Chemnitz zu fliegen und dabei in die Vergangenheit der Stadt eintauchen zu können? Dank des Mehrgenerationenprojekts können wir das bald gemeinsam herausfinden.

NAJU Sommerfest für Insektenfans

Ein Fest, bei dem wir die kleinsten Mitbewohner der Stadt näher kennenlernen und entdecken dürfen.

Alles kommt vom Berg her - Falkenau und der Lehm

Dass die Herstellung von Lehmziegeln in Falkenau eine lange Tradition hat, ist nahezu in Vergessenheit geraten. Höchste Zeit also, mit Kunstwerken aus dem natürlichen Baustoff daran zu erinnern.

Der Raum zwischen uns

Ein interkulturelles Tanz- und Rap-Projekt für Jugendliche aus Chemnitz, dass danach fragt, was uns eigentlich so verbindet und trennt.

Singen verbindet.

Wie Musik über Alters- und Ländergrenzen hinweg verbinden kann, werden im nächsten Jahr zahlreiche Workshops in Chemnitzer Seniorenheimen zeigen.

Poesie Europas - Lieder die über Grenzen gehen

Europa ist voller Lieder, die von Aufbrüchen, Zweifeln, Hoffnung und Heimat erzählen, wie wir bei einem Konzert und Workshop der niederländischen Liedermacher Johan Meijer, Jos Koning und dem Chemnitzer Trio QUIJOTE erfahren werden.

Jahnsdorf macht sich auf die Socken

Beim Jahnsdorfer Socken-Straßenfest wird nicht nur an das textilen Erbe der Region erinnert, sondern auch der kreative Vielfalt der Gegenwart eine Bühne gegeben.

Die Chemnitzer Feuerwache in 1:87

2025 steht nicht nur unser Kulturhauptstadtjahr an, sondern für die Chemnitzer Hauptfeuerwache auch ihr 120jähriges Jubiläum. Höchste Zeit also für ein neues Modell im 1:87 Maßstab, hochmodern im 3D-Druckverfahren gefertigt.

Gegessen wird, was auf den Tisch kommt

Ein gemeinsames Essen zum Welttag der kulturellen Vielfalt das Menschen zusammenbringt, Gebräuche vermittelt und Stärken aufzeigt. Chemnitzer:innen mit Migrationsgeschichte werden die Gastgeber:innen sein und wir dürfen gemeinsam erleben, wie vielfältig unsere Stadt ist.

(k)leben und (k)leben lassen

Respekt und Wertschätzung, sowie der kulturelle Austausch und das Miteinander verschiedener Künstler:innen und Kulturen aus aller Welt sind fester Bestandteil der Subkultur des "Sticker Tradings", was im wesentlichen handgefertigte Sticker beziehungsweise von Hand bemalte Versandlabels sind. Bei einer Pop-Up Open-Air Galerie in der Chemnitzer Innenstadt werden wir diese Kunstform kennenlernen dürfen.

Wir verbinden Nationen

Das internationale Schüler-Projekt möchten eine Brücke nach Tschechien bauen und mit einem selbst gedrehten Film zeigen, wie uns das Erzgebirge verbindet.

Perspektivwandel_n - Rundgang um die Ecke

Wir werden eingeladen gemeinsam durch Chemnitz zu flanieren und dürfen dabei die Stadt als einen wandelbaren, demokratischen und gestaltbaren Raum entdecken, Spuren hinterlassen und beim Diskurs über den öffentlichen Raum mitwirken.

! - Das Kinder- und Jugendfestival

Junge Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, aus Chemnitz, der Kulturregion und Arnheim/Niederlande dürfen beim Festival "!" im Freibad Gablenz erleben, was es heißt, gemeinsam einen lebendigen Ort des Miteinanders zu schaffen.

Gedanken spinnen.

Wie die Zukunft der Dörfer in der Kulturregion aussieht? Beim gemeinsamen Spinnen in Bockendorf wird nicht nur eine ländliche Tradition weitergegeben, sondern es entstehen auch Ideen für ein "enkeltaugliches" Dorf.

Stadtrallye Chemnitz

Chemnitz mobil mit dem Handy entdecken? Bald keine Zukunftsmusik mehr, sondern per digitaler Schnitzeljagd möglich.

Dreisprung

Wie Kunst die Kultur- und Industrieregion Erzgebirge grenzüberschreitend verbinden kann, werden wir im Sommer mit einer Mosaik-Ausstellung und einem Holzbildhauerei-Workshop erleben dürfen.

Karl liebt Käthe

Die Schaufenster-Galerie im TIETZ lädt uns zum Vorbeiflanieren und Verweilen ein und zeigen uns, was in den ganz privaten Ateliers und Hinterstübchen der Stadt für kreatives Potential steckt. Doch die Galerie ist auch eine Plattform für Kreative, ein Ort um Erfahrungen zu sammeln, gemeinsam Ideen entstehen zu lassen und an dem Vernetzung stattfindet.

Jodler, Joiks und Kulnings

Ohne Worte und über weite Strecken in Verbindung bleiben - in vielen Teilen Europas wurde früher auch per Jodeln kommuniziert. Warum also diese alte Tradition nicht nach Brockendorf in die Kulturregion bringen?

Kulturhauptstadt Europas Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Freistaat Sachsen Kulturhauptstadt Europas

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts und durch die Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.