Erfolgreiche Eröffnung Chemnitz-2025-Makerhub ESCHE LAB in Limbach-Oberfrohna

Foto: Michele Scognamillo

Im ESCHE Museum in Limbach-Oberfrohna wird seit Sonntag, 19.1. nicht mehr nur die Geschichte der Strickindustrie gezeigt, sondern auch in die Zukunft geführt: Der Makerhub ESCHE LAB, eine Werkstatt für kreatives textiles Arbeiten, feierte mit über 400 Gästen eine überwältigende Eröffnung.

Neben dem Limbach-Oberfrohnaer Oberbürgermeister Gerd Härtig richtete beim offiziellen Eröffnungsakt auch der Bundestagsabgeordnete Carlos Kasper, sowie Museumsleiterin Dr. Barbara Wiegand-Stempel und die Kuratorin des Chemnitz-2025-Hauptprojekts Makers, Business & Arts Josephine Hage das Wort ans Publikum.

Gerd Härtig betonte, dass die Kulturhauptstadt eine nachhaltige kulturelle und wirtschaftliche Dynamik für die Region mit sich bringt. Carlos Kasper ging in seiner Rede darauf ein, dass die Limbacher Strickindustrie eng verwoben ist mit den Erfolgen der Chemnitzer Textilindustrie. Kuratorin Josephine Hage würdigte das Engagement des Museumsteams, das Museum in einen Ort der Ko-Kreativität und als Plattform für europäische Textildesigner:innen und Textilkünstler:innen zu etablieren. Museumsleiterin Barbara Wiegand-Stempel schließlich machte deutlich, wie das ESCHE LAB dazu beiträgt, das Wissen über textile Technologien auch an die jüngere Generation zu vermitteln. Textildesignerin Virginia Reil, die gemeinsam mit Gabriele Papstmann maßgeblich das Konzept für das LAB entwickelte, bedankte sich bei dutzenden Partner:innen und Unternehmen, die dieses Vorhaben Wirklichkeit haben werden lassen.

Im Anschluss lud ein Tag der offenen Tür alle Interessierten ein, Museum und ESCHE LAB zu erkunden. Textilprofis erklärten die unterschiedlichen Flach- und Rundstrickmaschinen des Hauses, an denen sich die Besucher:innen ebenso ausprobieren konnten wie an einem e-Spinner, einem elektrischen Spinnrad. Als Erinnerungsstücke nahmen sich die Gäste selbst gestaltete Strick-Buttons mit nach Hause. Viele Textilprofis nutzten die Gelegenheit, den neuen Ort kennenzulernen. Das ESCHE LAB kooperiert darüber hinaus mit dem Sächsischen Textilforschungsinstitut (STFI) in Chemnitz. Dadurch können weitere Projekte mit einem erweiterten Maschinenpark umgesetzt werden.

Die Gestaltung des ESCHE LABS wurde durch das Chemnitzer Design Studio für Produkt und Interior Design loeserbettels ungesetzt. Die Designerin Sofia Löser und der Designer Henrik Bettels sind Absolventen der Burg Giebichenstein und gründeten das Studio vor zehn Jahren.

Die Eröffnung des ESCHE LAB war ein voller Erfolg und ein vielversprechender Start für diesen neuen Ort der Kreativität und des textilen Lernens.

Im ESCHE LAB werden künftig Workshops, Kurse, Treffen und andere Formate stattfinden. Designer:innen, Künstler:innen und andere Textilbegeisterte und Kreative können die Werkstatt auf Anfrage nutzen. Detaillierte Bedingungen und Gebühren für die Nutzung werden noch festgelegt. Bis dahin nimmt das Team individuelle Anfragen entgegen.

Zur Webseite des ESCHE LAB

Das ESCHE Lab ist einer von neun Makerhubs in Chemnitz und der Kulturhaupststadtregion. Die Makerhubs sind eine Initiative vom Flagship Projekt Makers, Business & Arts der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 in Kooperation mit dem Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e.V.

Kulturhauptstadt Europas Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Freistaat Sachsen Kulturhauptstadt Europas

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz.