EU-Expert:innenpanel gratuliert zu den Vorbereitungen und empfiehlt Auszeichnung mit dem Melina-Mercouri-Preis

Foto: Johannes Richter

Die EU-Kommission hat heute den dritten und letzten Bericht des Expertengremiums veröffentlicht, mit dem der Fortschritt auf dem Weg zur Europäischen Kulturhauptstadt verfolgt wird. Grundlage des neuen Berichts war eine virtuelle Sitzung der Jury Mitte Oktober mit Oberbürgermeister Sven Schulze und vielen Beteiligten am Kulturhauptstadtprozess.


Die Bewertung der Jury fällt sehr positiv aus: Sie zeigte sich beeindruckt von der Entwicklung, die die Stadt gemeinsam mit vielen Akteur:innen in den vergangenen Jahren vollzogen hat. Im Bericht lobt die Jury den starken Willen, mit dem für die Kulturhauptstadt gearbeitet wird. Die jetzt schon breite Beteiligung, viele stabile Partnerschaften und umfassende Planungen sind nach Meinung der Jury die idealen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Titeljahr 2025.
Das erfolgreich verlaufene Monitoring ist nun im dritten Bericht die Basis für die Empfehlung an die EU-Kommission, Chemnitz den Melina-Mercouri-Preis in Höhe von 1,5 Mio. Euro zu verleihen. Der Preis ist nach der Initiatorin des Entwicklungsprojekts „Kulturhauptstadt Europas“, der ehemaligen griechischen Ministerin Melina Mercouri, benannt, die im Jahr 1985 die Idee entwickelte, die europäischen Städte auf diese Weise einander näher zu bringen.

Zum jetzigen Bericht sagt Oberbürgermeister Sven Schulze: „Die Bewertung durch die Europäische Jury ist eine große Anerkennung für alle Chemnitzer:innen, die mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft zum Kulturhauptstadtprozess beitragen. Die Empfehlungen der Experten helfen uns, 2025 zum Erfolg zu führen und Chemnitz auch nach dem Titeljahr weiterzuentwickeln und europäisch zu vernetzen.“

Andrea Pier, Geschäftsführerin der Chemnitz 2025 gGmbH: „Das dritte Monitoring durch die EU war eine sehr gute Gelegenheit, unsere Arbeit, so kurz vor dem Start des Kulturhauptstadtjahres, noch einmal zu reflektieren. Das positive Feedback des internationalen Expertengremiums bestätigt, dass ein hochprofessionelles Team mit großem Engagement auf das Kulturhauptstadtjahr hinarbeitet. Die wertvollen Hinweise der Experten helfen uns, Prioritäten zu setzen und in einem so großen Projekt die langfristigen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Wir freuen uns auf einen fulminanten Start am 18. Januar.“


Die Jury hat der Stadt – wie bereits in den vorherigen Berichten – erneut Empfehlungen gegeben, um das Titeljahr 2025 optimal zu gestalten und dessen Wirkung nachhaltig zu sichern. Eine zentrale Anregung betrifft die sogenannte „Legacy“: Die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Kulturhauptstadtjahr sollten über 2025 hinaus einbezogen und genutzt werden. Wichtig sei dabei, die transparente Zusammenarbeit mit Akteur:innen und Partner:innen fortzusetzen, um das entstandene Engagement langfristig zu bewahren. Auch internationale Netzwerke sollten weiter gestärkt und die laufenden Aktivitäten verstetigt werden, um Chemnitz nachhaltig kulturell und europäisch zu verankern.


Das Expert:innengremium der Europäischen Union verfolgt die Umsetzung des Titels seit der offiziellen Ernennung im Jahr 2021. Ein erster Bericht erschien im Jahr 2021, ein zweites Monitoring hatte 2023 stattgefunden.

der Bericht zum Download

Kulturhauptstadt Europas Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Freistaat Sachsen Kulturhauptstadt Europas

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz.