Rückblick auf die Diskursveranstaltung "Wie kann Kultur für alle gelingen?"

Foto: Anja Jurleit

Die vierte Veranstaltung der Reihe „Was kann Kulturhauptstadt in Chemnitz?“ fand unter dem Titel „Wie kann Kultur für alle gelingen?“ am 07. Februar 2024 um 18.00 Uhr im Weltecho in Chemnitz statt. 

Auf Einladung der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH kommen bei der Reihe Projektmacher:innen aus Chemnitz und der Kulturregion mit lokalen und internationalen Expert:innen ins Gespräch. 

Darüber wie eine inklusionsorientierte Kulturarbeit gelingen kann, diskutierten der Leiter der FORWARD DANCE COMPANY, Dr. Gustavo Fijalkow, die Geschäftsführerin des Atomino e. V. Maria Tomasa Llera Pérez, Kulturhauptstadt-Projektmanager Steffen Biernath, der sächsische Landesinklusionsbeauftragte Michael Welsch und der Leipziger Medien- & Konzeptkünstler Dirk Sorge. Die Moderation übernahm Aisha Konaté. 

Barrieren für das Publikum abzubauen ist dabei nur ein Teil einer inklusiven Kulturarbeit. Ein wichtiger, aber oft vergessen Teil ist das Mitwirken von Künstler:innen und Kulturschaffenden mit Behinderung auf der Bühne und in den Kultureinrichtungen zu ermöglichen. Dieser Punkt wurde schnell im Laufe des Gesprächs klar.

 „Die Barrieren in den Köpfen sind die größten“, sagt Michael Welsch, Sächsischer Landesinklusionsbeauftragter. Um diese Barrieren abzubauen und gleichzeitig konkrete Handlungsempfehlungen zu geben, hat Steffen Biernath, den Leitfaden für inklusive Veranstaltungen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH vorgestellt. 

Dieser ist mit den Ergebnissen aus verschiedenen Workshoprunden aller Beteiligten des Kulturhauptstadt-Info-Cafés im September 2023, der professionellen Zuarbeit und Hilfe der Mitarbeiter:innen des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) in Chemnitz und der Servicestelle Inklusion im Kulturbereich aus Dresden entstanden. 

Dieser Leitfaden wird allen Interessierten und Projektpartner:innen von Chemnitz 2025 zur Verfügung gestellt, um inklusive Veranstaltungen für 2025 und darüber hinaus zu planen und durchzuführen. Bereits mit wenig Aufwand können wichtige Schritte unternommen werden, um allen Menschen die Teilhabe an Veranstaltungen und Kulturleben zu ermöglichen. 

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung mit Musikbeiträgen von Diana Weidelt, Uta Swoboda und Torsten Reitz vom farbwerk e.V. 

Die Diskursveranstaltungen und Workshops im Rahmen des Capacity Buildings werden durch die Bundeszentrale für politische Bildung gefördert. 

Die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH setzt das Programm der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 um. Die Diskussionsreihe “Was kann Kulturhauptstadt?” ist Teil der Soft Skills Akademie, einem Projekt im Rahmen des Programmfeldes Europäische Werkstatt für Kultur und Demokratie der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH. 

Kulturhauptstadt Europas Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Freistaat Sachsen Kulturhauptstadt Europas

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz.