Am Wochenende des 26. und 27. Oktober 2025 wird der Wirkbau in Chemnitz (Annaberger Str. 73) zum Schauplatz der re:generation-Konferenz. Diese internationale und interdisziplinäre Plattform setzt sich mit dem Thema Generationendialog auf europäischer Ebene auseinander. Die Konferenz richtet sich an alle, die sich aktiv für den gesellschaftlichen Austausch engagieren möchten – an Bürger:innen ebenso wie an Akteure aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Pädagogik. Die re:generation-Konferenz wird durch das Team Generation von Chemnitz 2025 umgesetzt.
Die Besucher:innen erwartet ein Programm, das mit Vorträgen, Workshops und künstlerischen Darbietungen eindrucksvoll aufzeigt, wie Generationen im kulturellen Kontext miteinander in Dialog treten können. Das KATAPULT-Magazin für Kartografie und Sozialwissenschaft wird an beiden Tagen mit einer großen Visualisierung zur demografischen Situation vor Ort sein und Impulse liefern. Musikalische Beiträge bilden das Rahmenprogramm.
Was erwartet Jung und Alt in der Kulturhauptstadt Europas?
Am Samstag, den 26. Oktober, steht die Frage im Mittelpunkt: „Was erwartet Jung und Alt in der Kulturhauptstadt Europas?“. In einem Expertenvortrag beleuchtet Manouchehr Shamsriszi (Gründer des GameLab an der Humboldt-Universität, Berater für Gaming im Auswärtigen Amt) den Zusammenhang von Gaming, Digitalität und demografischem Wandel. Im Anschluss werden sich die vielen Projekte aus dem Kulturhauptstadtprogramm präsentieren, die im Kulturhauptstadtjahr ein Schlaglicht auf Generationenthemen werfen, unterstützt von lokalen wie europäischen Partner:innen. Das renommierte und weltweit gehörte Community-Radio refuge worldwide wird mit einem Artist-Talk zu Mentorenschaft, Altersdiskriminierung und Generationenzusammenarbeit teilnehmen.
Am Sonntag, den 27. Oktober, liegt der Schwerpunkt auf der Frage, wie Generationen durch Kulturprojekte für die Mitgestaltung ihrer Stadt begeistert werden können. Inspirierende Beispiele aus ganz Europa werden vorgestellt, darunter das intergenerationelle Theaterprojekt "Grannies" ("Großmütter") der kroatischen Gruppe Igralke, das Lebensgeschichten älterer Frauen performativ erzählt. Bei der Podiumsdiskussion „Alter ist nur eine Zahl?“ wird besprochen, wie erfolgreiche, generationenverbindende Praxis gelingt: Es diskutieren Tim Kuball (Gerontologe, TU Chemnitz), Kim Dudek (Pochen Biennale), Vertreter:innen der Kulturhauptstadt Europas Tartu2024 und der Jugendhauptstadt Europas Lviv2025, sowie Akteur:innen der Projekte "Grannies" von Igralke (Rijeka) und dem Majales-Festival aus Budweis.
Viele weitere Punkte und das vollständige Programm und die Anmeldung sind online verfügbar.
Die Konferenz ist vollständig zweisprachig (Deutsch/Englisch) und für alle Teilnehmer:innen kostenfrei. Sie findet in Kooperation mit der Pochen Biennale im Wirkbau Chemnitz statt, deren Jugendausstellung an beiden Tagen besichtigt werden kann.