Sechs Arbeiten werden im Herbst in der Region installiert

Foto: Ernesto Uhlmann

Chemnitzer Esse, das Lichtkunstwerk von Daniel Buren, wird Teil des Kunst- und Skulpturenweges PURPLE PATH

Am Freitag, den 27. September um 18 Uhr werden im Textil- und Rennsportmuseum in Hohenstein-Ernstthal Caroline Mesquitas Skulpturen Motorbike (2018) und Medusa Motorbike (2017) eingeweiht. Damit wächst der Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH um eine weitere Station in der Kulturhauptstadtregion. 
Die beiden aus Stahlblechen und Rohren gefertigten Arbeiten der 1989 geborenen und heute in Brest und Marseille lebenden Künstlerin erinnern an futuristische Fahrzeugentwürfe. Ihre Funktion ist der Transport von Imagination. Mesquita rollt, biegt, schweißt, hämmert, ätzt und bemalt Bleche, bis „die Persönlichkeiten der Skulpturen endlich zum Vorschein kommen“, wie die Künstlerin selbst ihren Arbeitsprozess beschreibt.
Der Aufstellungsort von Motorbike und Medusa Motorbike in Hohenstein-Ernstthal verweist auf mindestens zwei ortspezifische Weltereignisse: Berühmt wurde Hohenstein-Ernstthal auch durch die legendäre Rennstrecke „Sachsenring“, auf der seit 1927 Motorradrennen stattfinden. Zum anderen könnte man Mesquitas fantastische Imaginationsvehikel mit den Geschichten des bis heute im deutschsprachigen Raum meistgelesenen Schriftsteller Karl May assoziieren. Mesquitas Arbeiten werden temporär im Textil- und Rennsport Museum und ab 2025 in einer eigens entwickelten Garage gezeigt.

Im Oktober und November wächst der Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH um weitere Kunstwerke in Stollberg (13.10.) von Leunora Salihu, in Amtsberg (20.10.) von Olaf Holzapfel, in Mittweida (09.11.) von Jeffrey James und am 30. November in Chemnitz mit einer Arbeit von Osmar Osten.

Darüber hinaus wird ein bereits existierendes Chemnitzer Kunstwerk „7 Farben für einen Schornstein“ des französischen Künstlers Daniel Buren in das Kulturhauptstadtprojekt PURPLE PATH integriert: die weit über Chemnitz hinaus leuchtende Esse.
Auch die noch entstehende Lichtinstallation „Lights light“ des Berliner Künstlers Hans Peter Kuhn für die gläserne Fassade des eins-Kundenzentrums in der Chemnitzer Johannisstraße wird Bestandteil des Kunst- und Skulpturenweges. Der PURPLE PATH ist eines der großen Chemnitz-2025-Projekte im Bereich der bildenden Kunst, der die 38 Kommunen der Kulturhauptstadtregion untereinander und mit der Stadt Chemnitz verbindet.

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