Im Herzen des UNESCO-Welterbes „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“ leben etwa 19.500 Menschen in der über 525 Jahre alte Große Kreisstadt Annaberg-Buchholz, als St. Annabergk erstmals 1496 erwähnt. Einzelne Ortsteile wie Frohnau, Geyersdorf oder Kleinrückerswalde sind noch einmal 100 Jahre älter. Das im 16. Jahrhundert entstandene Stadtzentrum von Annaberg mit dem historischen Marktplatz mit der Bergkirche St. Marien und dem Rathaus und mit vielen romantischen Gassen zeugt vom Reichtum der Stadt als ein Zentrum des Silberbergbaus. Die imposante St. Annenkirche mit dem Annaberger Bergaltar und die St. Katharinenkirche mit dem Flügelaltar von Hans Hesse sind eindrucksvolle Zeugnisse der Baukunst des frühen 16. Jahrhunderts. Ebenfalls sehenswert: das Eduard-von-Winterstein-Theater lädt beinahe täglich zu Vorstellungen ein, das Märchenfilmfestival Fabulix hat sich zum sommerlichen Besuchermagneten entwickelt.
Und auch die Museumslandschaft mit dem einzigen innerstädtischen Besucherbergwerk „Im Gößner“ im Hof des Erzgebirgsmuseums, dem Erlebnismuseum „Manufaktur der Träume“ mit historischem Spielzeug und Volkskunst aus erzgebirgischen Werkstätten, dem Adam-Ries-Museum mit Annaberger Rechenschule sowie dem ersten technischen Denkmal Sachsens, der über 400 Jahre alte Frohnauer Hammer, lohnt eine Reise. Bergmännische Geschichte und Traditionen werden hier eben nicht nur in der Weihnachtszeit gelebt, da mit Bergparade und Weihnachtsmarkt aber noch einmal besonders. Wander- oder Skitouren führen von Annaberg-Buchholz unter anderem auf den Pöhlberg mit seinem Aussichtsturm oder auf den Schreckenberg mit seiner gleichnamigen Burgruine. Wer’s weiter mag, kann auf etwa 20 Kilometer langen Runden auch den Bärenstein oder die Greifensteine erreichen.