Freiberg

Silberstadt®, Freier Silber-Abbau, Dom St. Marien, Silbermannorgel, Schloss Freudenstein mit Mineralienschau terra mineralia, ältestes Stadttheater der Welt, Bergakademie, Ressourcenuniversität, „Reiche Zeche“ und „Alte Elisabeth“, Bergstadtfest, Christmarkt, Teil des UNESCO-Welterbes „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“

Die Silberstadt® Freiberg trägt seit 2019 den UNESCO-Welterbetitel als Teil der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří. Die Große Kreisstadt ist geprägt von mehr als 800 Jahren Silberbergbau: Markgraf Otto von Meißen ließ ab 1156 zunächst einige Waldhufendörfer anlegen, in deren Nähe bald Silbererz gefunden wurde. Der Markgraf erlaubte jedermann das Recht zum freien Abbau – wohl der Ursprung des Namens Freiberg und Start eines rasanten Wachstums der bald entstandenen Stadt. Der Grundriss aus dem 12./13. Jahrhundert prägt noch heute das Gesicht der Altstadt. Insgesamt finden sich im Stadtgebiet über 1.250 technische, kunstgeschichtliche und kulturelle Denkmäler. Dazu gehören der Dom St. Marien mit der Grablege der Wettiner, den weltberühmten Silbermannorgeln und der Goldenen Pforte oder Schloss Freudenstein, das heute mit der terra mineralia die wohl schönste und größte Mineralienschau der Welt beherbergt.

Das Mittelsächsische Theater gilt als das älteste Stadttheater der Welt. Die 1765 gegründete Bergakademie ist eine der ältesten bergbautechnischen Hochschulen weltweit, zu Studienzwecken weilten etwa Friedrich von Hardenberg (Novalis), Michail Lomonossow, der russische Zar Peter I., Johann Wolfgang von Goethe oder Alexander von Humboldt in Freiberg. Heute versteht sich die Technische Universität Bergakademie Freiberg mit sechs Fakultäten als Ressourcenuniversität, die unter anderem das Forschungs- und Lehrbergwerk „Reiche Zeche“ sowie die „Alte Elisabeth“ an der Himmelfahrt Fundgrube betreiben. Freibergs bergmännische Traditionen lassen die heute 41.000 Einwohner bei den großen Bergparaden zum Bergstadtfest sowie beim Christmarkt lebendig werden.

Wilhelm Mundt: Trashstone 689

Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH

Wilhelm Mundts ikonische Skulptur Trashstone 689 aus der gleichnamigen Serie erinnert an die frühen Silberfunde in der Bergbau-Region. Die elegant spiegelnde Aluminiumoberfläche der Skulptur umschließt eine hermetische Innenwelt, die nach Angaben des Künstlers aus Produktionsrückständen des Ateliers besteht, den Betrachtenden jedoch verborgen bleibt. Wilhelm Mundt wurde 1959 in Grevenbroich geboren. Er lebt und arbeitet in Rommerskirchen und lehrt zudem an der Dresdener Hochschule für Bildende Künste.

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Foto: Johannes Richter

Kulturhauptstadt Europas Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Freistaat Sachsen Kulturhauptstadt Europas

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz.