Lößnitz

Bergstadt, Muhme, Salzmarkt mit historischem Salzzug, St. Johanniskirche, Bronze-Glockenspiel, Naturdenkmal Lindenallee, Schieferabbau, Naturherberge Affalter, Jakobsweg „Silberberg“, Skigebiet Lößnitz

Die Bergstadt Lößnitz wurde bereits 1170 gegründet und 1284 erstmals als Stadt bezeichnet – das macht sie zu einer der ältesten Siedlungen der Region und trägt ihr den Beinamen „Muhme“ (alte Tante) ein. Durch ihre günstige Lage an der Kreuzung der Salz- und der Eisenstraße entwickelte sich Lößnitz im Mittelalter zu einer regen Handels- und Handwerksstadt und einer der wichtigsten Städte im Westerzgebirge. Überreste der mächtigen Stadtmauer und der große Marktplatz zeugen noch heute von dieser Zeit – und jährlich erinnert der Salzmarkt mit historischem Salzzug zu Ehren des Salzprivilegs daran. Täglich erklingt über der Stadt das Carillon aus 23-Bronze-Glocken vom Turm der Lößnitzer St. Johanniskirche, dem größten klassizistischen Kirchengebäude im Erzgebirge. Als einzigartiges Flächennaturdenkmal ist die Lindenallee mit 200 über 200 Jahre alten Linden bekannt.

Gäste der Stadt, die heute etwa 7.800 Bewohner zählt, können über Wanderwege und Lehrpfade die „historische Salzstraße“ sowie die Geschichte des Bergbaus und Schieferabbaus erkunden. An letzteren erinnert im Ortsteil Affalter die Naturherberge Affalter – eine frühere Spellhütte der Sächsischen Schieferbruch-Compagnie. Wo einst Schiefer in Platten gespaltet wurde, kommen seit den 1920er-Jahren Gäste unter, die hier den Kräutergarten, ein Baumhaus, die Waldküche, Streuobstwiesen sowie Holz-, Filz-, und Keramikwerkstätten nutzen können. Lößnitz liegt zudem am Jakobsweg „Silberberg“ entlang historischer Handelssteige zwischen Annaberg-Buchholz und Kirchberg. Aber Achtung: Bis Santiago de Compostela sind es noch über 2.400 Kilometer. Wer in der Gegend bleibt, kann im Winter das Skigebiet Lößnitz mit einer 500 Meter langen Abfahrtspiste genießen.

Uli Aigner: One Million Item 3501 und 3502

Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH

Die monumentalen Porzellan-Skulpturen der Serie One Million mit den Nummern 3501 und 3502 der Künstlerin Uli Aigner können auch als eine Hommage an den Kaolin-Abbau im Erzgebirgischen Bad Schlema verstanden werden. Die Gewinnung des „weißen Goldes“ im 17. Jahrhundert zog die Gründung der Meissner Porzellanmanufaktur wie auch der Industrialisierung nach sich. Die Künstlerin wurde 1965 im österreichischen Gaming geboren. Sie lebt heute in Berlin.

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Foto: Ernesto Uhlmann

Lößnitz MAKERS - #diemacherei e.V.

Makerhubs

Die burgerschaftliche Initiative Lößnitz MAKERS - #diemacherei
etabliert eine Werkstatt für Zukunftstechnologien, fördert
Medienkompetenz und organisiert kulturelle Veranstaltungen.

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Foto: Johannes Richter

Veranstaltungen

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Rebecca Horn: The Universe in a Pearl

Hospitalkirche St. Georg

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Kulturhauptstadt Europas Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Freistaat Sachsen Kulturhauptstadt Europas

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz.