Die Geschichte der Großen Kreisstadt Marienberg und einzelner ihrer heute 15 Ortsteile reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Die Gründung der Bergstadt Marienberg erfolgte 1521 auf Veranlassung von Herzog Heinrich den Frommen, den Grundriss entwarf Ulrich Rülein von Calw als Idealstadtanlage nach dem Vorbild der italienischen Renaissance – mit rasterähnlich angelegtem Straßennetz, dem man bis heute folgen kann. Die Altstadt mit der spätgotischen Hallenkirche St. Marien, dem Rathaus im Renaissancestil, den erhaltenen Bürgerhäusern sowie Resten der Stadtbefestigung gehört auch deshalb gemeinsam mit der Bergbaulandschaft im Ortsteil Lauta zum UNESCO-Welterbe „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“.
Das „Bergmagazin“ präsentiert die Geschichte des sächsisch-böhmischen Erzgebirges, der Pferdegöpel auf dem Rodolphschacht demonstriert, wie einst das Gestein zutage befördert wurde. Das Schaubergwerk „Molchner Stolln“ in Pobershau lässt den Abbau von Silber, Zinn, Kupfer und Eisen Revue passieren und im Zöblitzer Serpentinsteinmuseum wird die Verarbeitung des seltenen, drechselbaren Gesteins Serpentin lebendig. Die Region rund um Marienberg lässt sich ganzjährig beim Wandern, Radfahren oder Skifahren erkunden. Besonderheiten sind der aus Lava erstarrte „Basaltfächer“ auf dem Hirtstein in Satzung oder auch das wildromantische Naturschutzgebiet „Schwarzwassertal“ entlang der „Schwarzen Pockau“. Sachsens größtes Freizeit- und Erlebnisbad „AQUA MARIEN“ bietet zudem Spaß und Erholung.