Schwarzenberg

Perle des Erzgebirges, Schloss, Kirche St. Georg, Museum PERLA CASTRUM, Depot Bahnhof N°4, Erlahammer, Freie Republik Schwarzenberg, Wiege der Waschmaschine, Waldbühne, W@nderbarer Silberberg, Panoramaweg Schwarzenberg, Zinnkammern

Schwarzenberg/Erzg. ist mit 15.700 Einwohnern eine Große Kreisstadt im Erzgebirgskreis. Sie entstand im 12. Jahrhundert zunächst als Befestigungsanlage zum Schutz eines Handelsweges. Daran erinnern heute der historische Stadtkern mit Markt, Schloss und die Ende des 17. Jahrhunderts entstandene St. Georgenkirche, Zentrum der „Perle des Erzgebirges“. Das Museum PERLA CASTRUM – Ein Schloss voller Geschichte und die Ausstellungen im Depot Bahnhof N°4 sowie im Herrenhof Erlahammer bieten interessante Einblicke in die wechselvolle Geschichte der Bergstadt, die 2025 ihr 875-jähriges Bestehen feiert. Eine weltpolitische Sonderstellung nahm Schwarzenberg nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein – die Stadt blieb zunächst von alliierten Truppen unbesetzt. Der in Chemnitz geborene Schriftsteller setzte der „freien Republik“ mit dem Roman „Schwarzenberg“ ein literarisches Denkmal. Bis zum Ende der DDR war in Schwarzenberg die größte Waschmaschinenproduktion Osteuropas angesiedelt, heute ist die Stadt Sitz zahlreicher mittelständischer Unternehmen.

Traditionelle Märkte und Feste in der historischen Mitte sind Besuchermagnete, Events und hochkarätige Konzerte locken auf die Waldbühne Schwarzenberg. Die Stadt ist an den Europäischen Fernwanderweg E3, den Internationalen Bergwanderweg Eisenach-Budapest sowie den Rundwanderweg „W@nderbarer Silberberg“ nach Aue-Bad Schlema oder Schneeberg angeschlossen. Zu einer Erkundung von Stadt und Natur lädt auch der knapp 12 Kilometer lange Panoramaweg Schwarzenberg ein. Ergänzend kann man bei Führungen durch die größten Zinnkammern Europas eindrucksvoll in die Welt unter Tage eintauchen und auch Eisenbahnfreunde kommen in Schwarzenberg auf ihre Kosten.

Bettina Pousttchi: 42 Tage

Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH

Die Skulptur 42 Tage der deutsch-iranischen Bildhauerin Bettina Pousttchi umfasst 42 Objekte aus pulverbeschichtetem Stahl, die an verbogene Straßenpoller erinnern. Sie ähneln Menschen im Widerstand gegen den Druck und die Herausforderungen einer schnelllebigen Industriegesellschaft. Das Werk verweist auf die 42 Tage lang unbesetzte „Freie Republik“ Schwarzenberg nach dem Zweiten Weltkrieg. Bettina Pousttchi wurde 1971 in Mainz geboren. Sie lebt und arbeitet heute in Berlin.

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Foto: Johannes Richter

Kulturhauptstadt Europas Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Freistaat Sachsen Kulturhauptstadt Europas

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz.