Zwickau

Sorbische Siedlung, viertgrößte Stadt Sachsens, Kaufmannssiedlung, Priesterhäuser, Dom St. Marien Schloss Osterstein, Silber- und Kupferfunde, Zentrum der Reformation, Robert-Schumann-Stadt, Automobiles Jahrhundert: Horch – Audi – Trabant – Volkswagen, August Horch Museum, Schwanenteich mit Open-Air-Bühne

Das Oberzentrum Zwickau ist mit 87.600 Einwohnern die viertgrößte Stadt in Sachsen. Ursprünglich wohl eine sorbische Siedlung, wird Zwickau erstmals 1118 urkundlich erwähnt. Ab 1150 bildete sich im heutigen Stadtgebiet an der Kreuzung zweier wichtiger Handelsstraßen eine Kaufmannssiedlung. Die alten Priesterhäuser, gleich neben dem faszinierenden Dom St. Marien, zählen zu den ältesten Wohnbauten Deutschlands. Unterschiedliche Klöster, die Anlage einer Burg – später: Schloss Osterstein – und ab dem frühen 14. Jahrhundert Silber- und Kupferfunde beschleunigten das Wachstum der Stadt. Im 16. Jahrhundert war Zwickau eines der frühen Zentren der Reformation in Sachsen, im 19. Jahrhundert Geburtsort des romantischen Komponisten Robert Schumann, wie seine Frau Clara ein „Popstar“ seiner Zeit. Ab 1904 schrieb Zwickau dann eine sagenhafte automobile Erfolgsstory. Die begann mit Horch und Audi und wurde fortgesetzt mit dem Kultauto Trabant. Ab 1991 produziert Volkswagen am Standort Zwickau, seit 2019 ausschließlich Elektrofahrzeuge.

Lebendig wird die Autohistorie im überwältigenden August Horch Museum in der Audistraße 7. Die ebenso liebevoll wie aufwendig sanierte Altstadt mit behaglicher Gastronomie und Grünareale im Muldetal bieten Raum für gemütliche Momente. Der unweit des Zentrums gelegene Schwanenteich und die im Areal untergebrachte Open-Air-Bühne mit sommerlichen Konzerten und Theateraufführungen sind beliebte Anlaufpunkte in der Freizeit.

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