Gespräch: »Erfreut sich die Ausstellung weiterer Unbeliebtheit?« Moderne Kunst in schwierigen Zeiten

Durs Grünbein im Gespräch mit Matthias Weichelt aus der Reihe "Chemnitzer Akademie-Gespräche".
William Roberts, Les Routiers, um 1931, Öl auf Leinwand, Courtesy of Board of Trustees of National Museums Northern Ireland ©️ Estate of John David Roberts. By permission of the Treasury Solicitor, Ulster Museum Collection

Veranstaltungsinformationen

Datum & Uhrzeit

Veranstaltungsort

Chemnitz, Museum Gunzenhauser

Gustav Friedrich Hartlaub prägte mit der Ausstellung „Neue Sachlichkeit. Die Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“ (1925) eine ganze Kunstrichtung. Die Nationalsozialisten entließen den Direktor der Mannheimer Kunsthalle und verweigerten ihm den Zutritt zur Kunsthalle. Hartlaub tauschte sich in Briefen mit seinem Sohn Felix zur Situation im Museum und den politischen Veränderungen in Deutschland und im faschistischen Italien aus. Diese brisanten Briefe wurden 2017 in Sinn und Form veröffentlicht. Ihr Chefredakteur Matthias Weichelt spricht darüber mit dem Autor Durs Grünbein, der ein profunder Kenner der Werke Felix Hartlaubs ist.

Die Literaturzeitschrift Sinn und Form wird seit 1950 von der Akademie der Künste herausgegeben.

Eine Veranstaltung der Akademie der Künste Berlin in Kooperation mit der Stiftung Gunzenhauser
 

Weitere Informationen

European Realities

Das Ausstellungsprojekt European Realities im Museum Gunzenhauser bezieht Positionen aus verschiedenen europäischen Ländern, insbesondere aus Nord-, Ost- und Südosteuropa ein. Gezeigt werden in bislang einzigartigem Umfang die vielfältigen Realismusbewegungen, die in den 1920er und 1930er Jahren nahezu überall in Europa sichtbar sind. Die Ausstellung erzählt von Hunger und Elend, von der Modernisierung der Industrie, berichtet über den wirtschaftlichen Aufschwung und von kultureller Blüte, von technischem Fortschritt, Großstadt und Nachtleben, Emanzipation und Diversität. Die Ausstellung ist Teil des Hauptprogramms der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025.

Kulturhauptstadt Europas Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Freistaat Sachsen Kulturhauptstadt Europas

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz.