Am 10. Mai 1933 fanden die Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten ihren Höhepunkt: unter dem Beifall Zehntausender warfen Nazi-Studenten in aller Öffentlichkeit Bücher und Schriften unliebsamer Schriftsteller:innen, Künstler:innen und Wissenschaftler:innen ins Feuer. Ein Großteil der „schönen“ und humanistischen Literatur dieser Zeit wurde von den Flammen gefressen.
Am 10. Mai 2024 laßen Chemnitzer:innen im Gedenken an diese barbarischen Ereignisse und als wichtiges Zeichen für Demokratie und Meinungsfreiheit aus „verbrannter“ Literatur und couragierten Texten, die Hass und Ausgrenzung die Stirn bieten. Wie bereits in den Jahren 2022 und 2023 hat das demokratische Chemnitz von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang vielstimmig und vielsprachig an Orten der Kultur, der Bildung, aber auch im öffentlichen Raum gelesen.
Hier wurde gelesen: Fleischerei Thiele, Stadtkirche St. Jakobi, Antonplatz 15, Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis, Bürgerhaus City, Hartmannfabrik, Buchhandlung Lessing und Kompanie, Staatliches Museum für Archäologie (SMAC), Kunstsammlungen am Theaterplatz, Museum Gunzenhauser, Universitätsbibliothek TU Chemnitz, Stadtbibliothek Chemnitz - Zentralbibliothek im dasTietz, Kultourwerk Chemnitz Mobil & Städtische Musikschule.
Vielen Dank allen Vorlesenden und Zuhörenden für euer Engagement!