Seit dem 17. Januar hängen Porträts von über 160 Chemnitzer Garagenbesitzer:innen in 50 Geschäften der Stadt. Wir haben mit der Fotografin über ihre Ausstellung Mitgliederversammlung gesprochen.
Frau Sturm, Ihre Bilder porträtieren Chemnitzer Garagenbesitzer:innen. Wie haben Sie die Menschen gefunden, die Sie zeigen?
Maria Sturm: Die Begegnung mit den Garagenbesitzer:innen in Chemnitz war ein organischer Prozess. Zum einen war ich in verschiedenen Garagenhöfen unterwegs und sprach die Menschen direkt vor ihren Garagen an. Oft ergaben sich aus diesen Begegnungen spontane und intensive Gespräche, denn Garagen sind für viele Menschen persönliche Refugien, in denen sie ihren Gedanken und Projekten nachgehen können. Zum anderen spielte das Team von #3000Garagen eine wichtige Rolle, denn sie vermittelten den Kontakt zu Garagenbesitzer:innen, die sie bereits aus ihrer bisherigen Arbeit auf den Garagenhöfen kannten. Diese Mischung aus spontanen Begegnungen und gezielten Vermittlungen hat es mir ermöglicht, ein breites Spektrum der Garagenkultur in Chemnitz zu zeigen - von den ganz alltäglichen bis hin zu den ungewöhnlichen Geschichten, die sich hinter diesen Toren verbergen.
Es war dabei für mich besonders wichtig, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Die Offenheit der Menschen und ihr Vertrauen, mich in ihre privaten Welten eintauchen zu lassen, hat es ermöglicht, authentische und persönliche Porträts zu schaffen.