Freiwilligenbericht: Hutfestival

Foto: Kristina Köhler

Andrea lebt in Chemnitz. Vor ihrem Ruhestand hat sie als Lehrerin gearbeitet. Daher besitzt sie ein gutes Sprachgefühl und ein Auge fürs Detail  - alles Eigenschaften, die sie als Lektorin in der Freiwilligenredaktion von Chemnitz 2025 einbringt.

„Chapeau“ ist nicht nur das französische Wort für „Hut“, sondern auch ein Ausdruck für etwas, was gut war; man zieht sprichwörtlich seinen Hut vor einer akzeptablen Leistung. Und genau das möchte ich in Hinblick auf das Hutfestival 2024 tun. Es war wie immer eine interessante Veranstaltung mit vielen Höhepunkten, außergewöhnlichen Künstlern und vielen gut gelaunten Chemnitzern und ihren Gästen. Und wir als Volunteers Chemnitz 2025 waren natürlich wieder mittendrin!

Gemeinsam mit meinem Mann und anderen Freiwilligen hatte ich mich im Vorfeld schon bereit erklärt, die Macher dieses Festes zu unterstützen. Zur Vorbereitung erhielten wir in der Stadthalle von den verantwortlichen Mitarbeiterinnen eine umfassende Einführung in unsere Aufgaben an diesen Tagen: Leute ansprechen, über Chemnitz 2025 informieren, Buttons verteilen und dabei natürlich auffällig in Erscheinung treten durch unsere blauen T-Shirts! 

Als wir am Freitag am Infostand des Hutfestivals unseren Dienst antraten, kam noch eine Aufgabe hinzu: Wir sollten für die Fotografen nach Leuten mit außergewöhnlichen Kopfbedeckungen Ausschau halten. Und davon gab es genug! Weihnachtsmannmütze, Sonnenhüte, aufgepeppte Plastiktüten, aber auch Designerhüte mit Schleier und Blumenschmuck … die Leute hatten sich was einfallen lassen und wollten auffallen und Spaß haben. Deshalb hatten wir es auch gar nicht schwer, ins Gespräch zu kommen, uns und unser Anliegen vorzustellen. Die meisten standen dem Thema Kulturhauptstadt positiv gegenüber, waren aber sehr dankbar für weitere Informationen, die wir ihnen gerne gaben. Auch den Fotografen konnten wir helfen und viele „Models“ vorbeischicken. Zur Belohnung gab es für sie einen Hutfestival-Button.

Ich hatte noch ein besonderes Erlebnis. Auf der Inneren Klosterstraße kam uns ein Ehepaar entgegen, ging an uns vorbei. Plötzlich tippte mich jemand auf die Schulter, der Mann hatte die Aufschrift auf der Rückseite des Shirts gelesen und sich spontan entschieden, als Freiwilliger der Kulturhauptstadt mitzumachen. 

Am Ende unserer Schicht, etwas heiser durch die vielen Reden, durften wir uns noch am Büfett bedienen, welches für Akteure, Verantwortliche und Helfer in der Stadthalle angerichtet war. Ein Dankeschön, das gerne angenommen wurde.

Zum Schluss noch ein Rückblick auf das Wetter. Die Freitagschicht hatte großes Glück, es blieb trocken und auch sonnig und das Programm konnte wie geplant stattfinden. Am Sonnabend dagegen öffnete der Himmel seine Schleusen, Künstler, Besucher, alle mussten in die Galerie „Roter Turm“, um nicht völlig durchnässt zu werden. Danach konnte aber das Programm weitergehen. Chapeau!

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