Kerstin ist 60 Jahre alt und arbeitet als Bürokommunikationskauffrau. Die gebürtige Burgstädterin ist als Volunteer auf verschiedenen Events von Chemnitz 2025 präsent; unter anderem hat sie gemeinsam mit Oberbürgermeister Sven Schulze und anderen Gästen den Countdown fürs Kulturhauptstadtjahr eingeleitet.
MDR um 4, am 28.11.2025 – live vom Kulturhauptstadt-Weihnachtsmarkt
Alles begann mit einem Anruf von Mareike Holfeld, der Pressesprecherin der KuHa, am Freitag, eine Woche vor der geplanten Sendung im MDR. Mareike fragte mich, ob ich Lust und Zeit hätte in der Sendung von unserem Volunteer-Redaktionsteam zu berichten und ob sie meine Kontaktdaten weitergeben darf. Natürlich sagte ich zu, denn es ist mir eine Ehre, für unsere Volunteer-Berichte Marketing zu machen und so eine Gelegenheit kommt bestimmt nicht noch einmal. Am Dienstag rief mich dann Stefan Ganß, der Moderator der MDR-Sendung, an und er stellte mir einige Fragen, die ihm für die Sendung relevant erschienen. Wir verabredeten uns für Freitag, 16 Uhr an der Pyramide auf dem Chemnitzer Weihnachtsmarkt. Mit mir zusammen sollten noch zwei weitere Volunteers, Cathleen Nobach und Danny Weigelt, in der Sendung berichten.
Pünktlich 16 Uhr am besagten Tag standen wir drei an der Pyramide am ehemaligen Kaufhof-Gebäude, aber es war kein MDR-Team in Sicht. Dann fiel uns ein, dass unser Weihnachtsmarkt noch zwei weitere Pyramiden hat, also suchten wir die MDR-Mitarbeiter dort. Dann entdeckten wir Menschen mit großen Kameras. Wir stellten uns vor, sagten dass wir die Volunteers seien und bekamen die Antwort: „Auf euch warten wir schon.” Nun hatten wir uns gefunden. Zwischen den vielen Weihnachtsmarktbuden hatte der MDR einen Container hinstellen lassen, indem sich die Technik, die Regie und die Maske befanden. Die Maskenbildnerin legte noch mal schnell Hand an und dann sollten wir schon zum Drehort, gegenüber der Bimmelbahn, kommen. Dort trafen wir zum ersten Mal Stefan Ganß, den Moderator der Sendung. Er besprach mit uns noch einmal Details und wann wir ca. dran sein würden, aber welche Fragen er uns genau stellen würde, verriet er uns im Vorfeld nicht. Es wurde eine halbe Stunde live vom Kulturhauptstadt-Weihnachtsmarkt berichtet. Der Moderator sprach mit Bürgern, die zufällig vorbeikamen, mit Glühweinverkäufern, es wurden Livebilder von Chemnitz von oben aufgenommen mit einer Drohe gezeigt und immer wieder kleine Beiträge von der KuHa eingespielt. Dann gab die Regie das Zeichen, dass wir an der Reihe wären. Der Moderator gratulierte zuerst Danny zum Preis „Tourismus Helden“, die das Projekt Free Walking erhalten hat. Danny erzählte, wie es zu der Idee kam, und wie großartig die Menschen die samstäglichen Touren angenommen haben. Dann kam ich an die Reihe und ich durfte kurz über unsere Redaktionsarbeit berichten. Leider war die Zeit viel zu kurz. Ich hätte gern noch viel mehr erzählt. Stefan Ganß sagte uns im Anschluss der Sendung, dass die Stimme in seinem Ohr immer Stress gemacht hätte und er sich, wenn es nach ihm gegangen wäre, gern mehr Zeit für uns genommen hätte. Cathleen ist vor vier Jahren wieder zurück nach Chemnitz gezogen und berichtete, wie sie ihre Stadt sieht und wie stolz sie es macht, dass wir Kulturhauptstadt sind. Nach wenigen Minuten war unser großer Auftritt schon wieder vorbei und es war großartig! Wir lauschten anschließend noch den Worten unseres Bürgermeisterns, Herrn Sven Schulze, und dem Initiator der „Ostgaragen“, der aus seinem Gästebuch vorlas. Auf einmal kam der Moderator noch einmal zu uns und fragte, ob wir noch ein Schlusswort in der Sendung sprechen könnten. Wenn wir möchten, sollten wir noch kurz bleiben. Dann schwenkte schon die Kamera zu uns rüber und ich wurde gefragt, warum die Menschen, die gerade diese Sendung da draußen sehen, nach Chemnitz kommen sollten. Ich empfahl natürlich die große KuHa-Abschlussveranstaltung am nächsten Tag und den wundervollen Chemnitzer Weihnachtsmarkt. Dann war die halbe Stunde Liveübertragung vorbei und die Sendung in „Sack und Tüten“, wie das MDR-Team sagte. Wir Mitwirkenden wurden vom Moderator zu einem Glühwein eingeladen und wir ließen alle zusammen den frühen Abend auf dem herrlich beleuchteten Weihnachtsmarkt bei netten Gesprächen, ausklingen.
