Die KOSMOS Konferenz findet in diesem Jahr zum ersten Mal statt. Am 20. September 2023 sind zwischen 14 und 21 Uhr Interessierte herzlich eingeladen, sich auf dieses Format einzulassen, sich davon inspirieren zu lassen und damit auch ein Teil des Festivals KOSMOS CHEMNITZ zu werden. Dabei steht die Auseinandersetzung mit den Themen und der möglichen Struktur zukünftiger Festival-Ausgaben im Mittelpunkt.
Dabei richtet sich die KOSMOS Konferenz insbesondere an interessierte Vereine, Unternehmen oder Privatpersonen, die das Festival perspektivisch mitgestalten möchten oder Interesse an einem Austausch haben. Die Konferenz findet an zwei Orten statt:
Der Auftakt in der Universitätsbibliothek
Los geht es um 14 Uhr in der Universitätsbibliothek. In den Räumlichkeiten hinter dem Omnibusbahnhof werden zwei parallele Formate bis 18 Uhr stattfinden. Das öffentliche Programm beginnt nach einer kurzen Begrüßung um 14 Uhr mit drei Impulsen zur Frage “Welche Themen könnten auf einem KOSMOS Festival eine Rolle spielen?”. Einen Input geben werden die europäisch agierende Künstlergruppe “Tools for Action”, der Verein anDemos e.V. aus Dresden, der sich als Institut für angewandte Demokratie- und Sozialforschung versteht sowie die Menschen hinter dem Projekt ERZählungen aus Thalheim, in welchem das Ziel darin besteht, die Demokratiearbeit im ländlichen Raum zu stärken.
Im Anschluss daran stehen zwei Diskussionsrunden auf dem Programm. In der ersten um 16 Uhr wird der Frage nachgegangen, wie ein Miteinander gelingen kann - gerade in Bezug auf größere Projekte und Vorhaben. Kann ein Projekt wie etwa ein Festival gleichermaßen Prozess wie auch Ergebnis sein? Es diskutieren Dr. Doreen Mölders, die Leiterin des LWL-Museums für Archäologie Herne, Linn Jördens vom Wettbewerb “Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt”, die urbane Szenografin Anna Hentschel und Angela Müller-Giannetti von Eucrea, dem Dachverband zum Thema Kunst und Behinderung.
In der zweiten Diskussionsrunde ab 17 Uhr geht es um einen Blick über den Tellerrand. Wie machen das eigentlich die anderen Festivals? Welche Strukturen haben sie, wie finanzieren sie sich und wie schaffen sie es, Menschen an Formaten oder Inhalten zu beteiligen? Dabei kommen Akteur:innen verschiedener Festivals zu Wort: Martin Naundorf spricht über das OSTEN Festival, welches sich als Festival für Kunst und gegenseitiges Interesse versteht. Katharina Good gibt einen Einblick hinter die Kulissen des science+fiction-Festivals in Basel, und Anja Fehre vom Stadtmensch-Festival in Altenburg teilt ihre Erfahrungen.
Das Zwischendurch: die Walking Conference
Nach dem ersten Teil des Konferenz-Tages wartet schon das Abendprogramm. Dafür müssen jedoch ein paar Meter zurückgelegt werden. Das geht unkompliziert, dauert nicht lange und ist baulich barrierefrei machbar. Um 18 Uhr werden alle, die Lust haben, auf einen nicht ganz gewöhnlichen Weg von A nach B mitgenommen. Treffpunkt ist 18 Uhr vor der Universitätsbibliothek am Omnibusbahnhof. Die Ankunft an der GALERIA Kaufhof ist für etwa 18.30 Uhr geplant.
Das Finale: “Zur Sache, Chemnitz” mit der ZEIT und der ZEIT Stiftung in der GALERIA Kaufhof
Am Abend werden die Stühle im Restaurant der GALERIA Kaufhof neu sortiert. Ein Podium entsteht und mit Blick auf den Marktplatz und das Rathaus findet um 19 Uhr gemeinsam mit der Wochenzeitung DIE ZEIT und der ZEIT Stiftung die interaktive Podiumsdiskussion “Zur Sache, Chemnitz” statt. Patrik Schwarz, Chefredakteur Länderausgaben der ZEIT, und August Modersohn, ZEIT im Osten, fragen das Publikum und spannende Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft und Politik: „Macht Chemnitz jetzt den Osten groß?“. Na klar, Chemnitz wird im Jahr 2025 Kulturhauptstadt Europas sein. Doch wirkt die Stadt auch über ihre Grenzen hinaus? Wie kann Chemnitz das Bild von Ostdeutschland prägen? Sind die Folgen der Ausschreitungen von 2018 wirklich überwunden? Und wie kann sich Chemnitz im ostdeutschen Städte-Battle mit Leipzig, Dresden und Berlin behaupten? Mit den Chemnitzer:innen im Publikum diskutieren auf der Bühne Marco Wanderwitz, MdB, CDU, Juliane Stückrad, Ethnologin und Autorin, Sören Uhle, Geschäftsführer der Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH und Anja Richter, kommissarische Generaldirektion der Kunstsammlungen Chemnitz.
Das Projekt „KOSMOS EUROPE“ ist eines der Projekte für das Programm der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 und die Kulturhauptstadt GmbH unterstützt den Entwicklungsprozess des Projekts.