Rückblick: Diskussion “Chemnitz – Ein geschützter Raum für Vielfalt?” und CSD 2023

Foto: Ernesto Uhlmann

Die Podiumsdiskussion „Chemnitz – Ein geschützter Raum für Vielfalt?” fand als zweite Veranstaltung der Reihe "Was kann Kulturhauptstadt in Chemnitz?" am 28. Juli 2023 um 18.30 Uhr im Kraftwerk e.V. statt. Auf Einladung der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH kommen hier Projektmacher:innen aus Chemnitz und der Kulturregion mit lokalen und internationalen Expert:innen ins Gespräch.

Es diskutierten der Sozialpsychologe der TU Chemnitz, Prof. Dr. Berthold Meyer, Veranstalterin und DJ Fixie Fate aus Berlin, Kulturhauptstadt-Projektmanager Steffen Biernath, Toni Rotter, einer der Organisatoren des Christopher Street Day-Chemnitz, Dr.* Birgit Hofstätter vom Projekt SalzkammerQueer Bad Ischl Salzkammergut 2024 und Toschka Heise von der Initiative Awareness Leipzig nach. Die Moderation übernahm Aisha Konaté.

Bietet Chemnitz einen geschützen Raum für Vielfalt? Diese Frage wurde im zweiten Teil der Reihe „Was kann Kulturhauptstadt in Chemnitz?“ mit verschiedenen Expert:innen diskutiert, die den Fokus vor allem auf die Perspektiven queerer Menschen gelegt haben. Mit der Förderung von Vielfalt ermögliche man gleichzeitig Teilhabe an der Gesellschaft und deshalb habe der Begriff Vielfalt ganz klar eine politische Dimension, meint Prof. Dr. Berthold Meyer im Gespräch. Rechtsextremismus und die damit einhergehende Abwertung und der Ausschluss marginalisierter Gruppen seien vor allem in dieser Region ein Problem.

Diskutiert wurde unter anderem die Bedeutung von Communities mit deren Hilfe sich geschützte Räume und Strukturen gegen Diskriminierung aufbauen ließen. Wo liegt die Rolle der Kulturhauptstadt? Die liege ganz klar darin, zu unterstützen, dass sich neue Netzwerke und Communities bilden, sagte Steffen Biernath, Projektentwickler:innen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH. „Wir machen Demokratiearbeit mit allem, was wir tun.“ Ein queeres Netzwerk, das sich kürzlich in Chemnitz gebildet hat und nun regelmäßig trifft, ist ein erstes sichtbares Zeichen.

Christopher Street Day in Chemnitz - Ein Zeichen für Vielfalt

Queere Menschen sichtbar zu machen und Vielfalt zu feiern, steht im Zentrum des Christopher Street Days, der in Chemnitz am 29. Juli 2023 direkt im Nachgang an die Podiumsdiskussion stattgefunden hat.

Die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH gestaltete einen der Trucks für den großen Umzug und hatte außerdem Gäste vom Projekt SalzkammerQueer eingeladen, einem Projekt zur Förderung queerer Communities im ländlichen Raum, das von der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 initiiert wurde.

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Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts und durch die Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.