Chemnitz 2025

Im Jahr 2025 wird die sächsische Industriestadt Chemnitz Kulturhauptstadt Europas sein, gemeinsam mit 38 Kommunen aus Mittelsachsen, dem Erzgebirge und dem Zwickauer Land. Ein reiches gemeinsames Kultur- und Industrie-Erbe verbindet Chemnitz und die umliegende Region. Der Titel ist die Einladung zu einer vielfältigen Entdeckungsreise in den Osten Deutschlands mitten in Europa.

Ungesehenes wird sichtbar

„C the Unseen“ – das Motto für Chemnitz 2025 ist Aufforderung und Programm. Es gilt, bislang Ungesehenes und Unentdecktes sichtbar zu machen. Mit dem Titel „Kulturhauptstadt Europas“ richtet sich ein Scheinwerfer auf Menschen, Orte und Aktivitäten, die bislang nicht im Zentrum der touristischen Aufmerksamkeit stehen. Sie wollen sich zeigen und heißen ihre Gäste herzlich willkommen.

Ein Jahr voller Erlebnisse und Begegnungen

Am 18. Januar 2025 beginnt ein Jahr mit unzähligen Veranstaltungen und Angeboten zum Mitmachen. Es gibt Festivals, Ausstellungen, Theater, Performances, aber auch Sport, Kulinarik, Workshops und Events. Viele lokale Akteur:innen sind daran beteiligt ebenso wie renommierte nationale und internationale Künstler:innen. Das Programm schafft Erlebnisse und Begegnungen. Es vermittelt Geschichte und Gegenwart der Menschen, die hier leben. Neue Orte entstehen sowie Möglichkeiten, sich selbst aktiv zu beteiligen.

Orte des Machens und der Veränderung

Chemnitz verortet sich als osteuropäische Stadt in einem westdeutschen Land. Sie ist geprägt von großer Tradition und vielen Umbrüchen, zuletzt vom Ende der DDR und der Rückbenennung von Karl-Marx-Stadt in Chemnitz. Eine ausgeprägte Macher:innen-Mentalität sowie die Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden, sind in dieser Region tief verwurzelt. Gesellschaftliche Veränderungen waren stets Katalysator für Innovation.

Industriekultur, damals bis heute

Chemnitz, Zwickau und die umliegende Region haben maßgeblich zur industriellen Entwicklung Deutschlands beigetragen, insbesondere in Textil-, Maschinenbau-, Eisenbahn- und Automobilindustrie. Der Bergbau im Erzgebirge machte die Region einst zur wirtschaftlichen Hochburg und das traditionelle Kunsthandwerk ist bis heute weltweit bekannt. Seit 2019 zählt die Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí zum UNESCO-Welterbe.

Die Industrialisierung brachte Reichtum und Wohlstand sowie eine Blütezeit von Kunst und Kultur. Davon zeugen hochkarätige Museen und eine einzigartige Architektur. Die Region ist geprägt von einer hohen Dichte an Schlössern aus Mittelalter, Renaissance und Barock sowie Theater, Musik und Kunstsammlungen. Außerdem gibt es vielfältige Wander-, Rad- und Wasserrouten.

Kulturhauptstadt Europas Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Freistaat Sachsen Kulturhauptstadt Europas

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts und durch die Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.