Amtsberg im Erzgebirgskreis ist eine junge Gemeinde mit alten Wurzeln. 1994 wurden die heutigen Ortsteile Dittersdorf, Schlößchen, Weißbach und Wilischthal zusammengeschlossen und bilden seitdem die Gemeinde Amtsberg mit etwa 3.600 Einwohnern. Die vormalig selbständigen Ortschaften können auf eine deutlich längere Geschichte als Waldhufendorf, Guts- oder Rittergutsgründungen teilweise im 13., mindestens jedoch im 14. und 15. Jahrhundert verweisen. Die Gemeinde liegt unmittelbar am Übergang des Erzgebirgsvorlandes zum Erzgebirge: Mit 553 Metern ü. N. ist die seit 1900 touristisch erschlossene Dittersdorfer Höhe die höchste Erhebung mit einem malerischen Ausblick auf das untere Erzgebirge und Chemnitz, die Augustusburg oder Fichtelberg und Klínovec. Sie ist Teil mehrerer Rund- und Wanderwege, wie etwa der „Historischen Rundwanderung“, die an 90 Objekten in allen Ortsteilen – Kirchen, Schulen, historische und moderne Industrie- und Gewerbebauten – vorbeiführt.
Im Frühjahr sind blühende Krokuswiesen ein besonderer Blickfang. Die liebevoll gestaltete Miniaturschauanlage Mini-Weißbach begeistert hingegen ganzjährig und besonders in der Weihnachts- und Adventszeit. Dann zeigt auch der Krippen- und Pyramidenweg mittlerweile über 50 Krippen und Pyramiden aus der Region und aus anderen Ländern. Verschiedene Veranstaltungen wie das Open Air „Leuchtende Steine“ im früheren Steinbruch Dittersdorf, gemeinsame Wanderungen und Feste machen Amtsberg zu einer lebendigen Gemeinde.
Olaf Holzapfel: Zwei in ein ander Gewobene
Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH
Die Skulptur Zwei in ein ander Gewobene des Konzeptkünstlers Olaf Holzapfel ist ein 14 Meter hoher Holzturm aus verschachtelten Strukturen. Er erinnert an historische Triangulationstürme, die im 18. Jahrhundert zur Kartierung Sachsens genutzt wurden. Das Werk erinnert nicht nur an diese technische Errungenschaft, sondern auch an eine von Händen geschaffene Kulturlandschaft. Olaf Holzapfel wurde 1967 in Dresden geboren. Er lebt und arbeitet heute in Berlin.
