Die Bergstadt Ehrenfriedersdorf liegt inmitten der einzigartigen, bergbaulich geprägten Kulturlandschaft des Erzgebirges. Die Stadt ist eingebettet in die landschaftlich reizvolle Umgebung des Greifensteingebietes mit seiner beliebten Naturbühne Greifensteine, die zahlreiche sommerliche Theateraufführungen und Konzerte bietet, sowie mit einem Naherholungsgebiet am Greifenbachstauweiher, das unter anderem im Freizeitbad Greifensteine Erholung in der Natur ermöglicht. Darüber hinaus ist Ehrenfriedersdorf mit seiner über 800-jährigen Bergbaugeschichte ein zentraler Bestandteil des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří: Die Besiedlung erfolgte im 12. Jahrhundert, die erste urkundliche Erwähnung ist auf das Jahr 1339 datiert. Mit den Funden von Zinn erfolgte der Aufschwung.
Heute gilt es hier unter anderen den ehemaligen Sauberger Haupt- und Richtschacht zu entdecken, als Besucherbergwerk „Zinngrube“ ein authentisches Kulturdenkmal zur Geschichte des Zinnerzbergbaus. Zur „Bergbaulandschaft Ehrenfriedersdorf“ gehören aber auch künstlich angelegte Gräben, Strossenbauen und Zinnseifen, die zeigen, wie der Mensch seit dem Mittelalter in die Natur eingegriffen hat. Heute leben in Ehrenfriedersdorf etwa 4.500 Menschen, die das bergbauliche Erbe bewahren und die Traditionen der erzgebirgischen Volkskultur pflegen – unter anderem im „Erzgebirgs Musik Archiv“, das eine private Liedgutsammlung mit rund 3.000 erzgebirgischen Liedern präsentiert.
Carl Emanuel Wolff: Wildschweine
Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH
Die bronzenen Wildschweine des Bildhauers Carl Emanuel Wolff erinnern an die Legende des ersten Zinn-Fundes. Ohne Sockel stehen sie dynamisch im Freien an der Zinngrube Ehrenfriedersdorf und laden auf eine Fantasiereise durch Kunst und Geschichte ein. Carl Emmanuel Wolff wurde 1957 in Essen geboren. Er arbeitet und lebt heute in Essen und Dresden.
