Hohenstein

Geburtsort von Karl May, Karl May-Haus, Winnetou, Textil- und Rennsportmuseum, Rennstrecke Sachsenring, Verkehrssicherheitszentrum, Besucherbergwerk St. Lampertus Fundgrube, LSG Rabensteiner Wald/Pfaffenberg

Die Große Kreisstadt Hohenstein-Ernstthal ist der Geburtsort des Schriftstellers Karl May, Schöpfer von Winnetou, Old Shatterhand oder Kara ben Nemsi. Im Geburtshaus ist heute das Karl-May-Haus als Museum, Forschungsstätte und Kulturzentrum beheimatet. Die Geschichte Hohenstein-Ernstthals reicht jedoch weiter zurück als in Mays Kinderstube. Hohenstein wurde 1510 gegründet, als in der Gegend Silbererz gefunden wurde. Daran erinnert bis heute das Huthaus des St.-Lampertus-Schachtes. Ernstthal entstand Ende des 17. Jahrhunderts, als Bewohner Hohensteins wegen der grassierenden Pest den benachbarten Wald besiedelten. 1898 vereinigten sich beide Städte. Im 16. Jahrhundert etablierten sich unterschiedliche textile Gewerke.

Das Textil- und Rennsportmuseum erinnert mit einer Schauwerkstatt mit mechanischer Weberei, Strumpfstrickerei und -wirkerei an diese textile Tradition – ebenso wie an Hohenstein-Ernstthal als Rennsport-Standort. Bereits vor 1900 wurden hier Motorradrennen durchgeführt, 1927 dann erstmals auf dem „Sachsenring“, einem Stadt- und Straßenkurs von internationalem Rang. Dieser wurde 1995 durch das Verkehrssicherheitszentrum „Sachsenring“ abgelöst, der an bis zu zehn Tagen im Jahr für Rennsportveranstaltungen, darunter Läufe der Motorrad-Weltmeisterschaft, genutzt wird kann – an anderen Tagen steht er unter anderem für Fahrsicherheitstrainings zur Verfügung. Wer‘s weniger rasant mag, ist in der Stadt mit heute etwa 14.000 Bewohnern ebenfalls gut aufgehoben: Ein Großteil des Stadtgebietes liegt im Landschaftsschutzgebiet Rabensteiner Wald/Pfaffenberg, das zu Naturerlebnissen einlädt.

Caroline Mesquita: Motorbike, Medusa Motorbike

Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH

Die Werke Motorbike und Medusa Motorbike der Künstlerin Caroline Mesquita sind aus Stahlblechen und Rohren gefertigten Skulpturen. Sie erinnern an futuristische Fahrzeugentwürfe und verweisen so auf die legendäre Motorrad-Rennstrecke „Sachsenring“. Sie beflügeln aber auch die Vorstellungskraft, ähnlich wie die fantastischen Geschichten des Schriftstellers Karl May, der in Hohenstein-Ernstthal aufwuchs. Caroline Mesquita wurde 1989 in Brest, Frankreich, geboren. Sie lebt und arbeitet heute in Brest und Marseille

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Foto: Ernesto Uhlmann

Kulturhauptstadt Europas Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Freistaat Sachsen Kulturhauptstadt Europas

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz.