Noch vor gut 300 Jahren war Limbach nur ein kleines, wohl im 13. Jahrhundert gegründetes Dorf mit Rittergut (heute Sitz der Stadtverwaltung), Kirche, Brauerei und Bauerngütern. Heute ist Limbach-Oberfrohna, westlich an Chemnitz angrenzend, Große Kreisstadt im Landkreis Zwickau mit 23.900 Einwohnern. Zu verdanken ist dieser Sprung dem Aufblühen der Strumpfwirkerei im 18. Jahrhundert, eine Entwicklung, die eng mit dem Namen der Familie Esche verbunden ist. Johann Esche führte die Seidenstrumpfwirkerei in Limbach ein, sein Erfolg lockte weitere Wirker in den Ort, Strumpfwirkersiedlungen entstanden. In der Folgezeit verbreiteten sich der Einsatz von Kunstseide ebenso wie die Nähwirktechnik MALIMO von Limbach in die gesamte Welt. Das Esche-Museum erzählt diese Geschichten. 1950 wurde Limbach mit dem ebenso wirtschaftsstarken Oberfrohna und seinem Ortsteil Rußdorf vereinigt. 1998 erfolgte die Eingemeindung von Bräunsdorf, 1999 die der Dörfer Kändler und Pleißa und 2000 schließlich auch die Eingliederung von Wolkenburg-Kaufungen in die Stadt Limbach-Oberfrohna. Letztere Gemeinde brachte mit Schloss Wolkenburg ein Kleinod klassizistischer und neogotischer Architektur und einen terrassenförmigen Schlosspark in die Stadt mit ein. Einzigartig ist hier die Sammlung von Plastiken aus Lauchhammer Eisenkunstguss.
Zu beliebten Angeboten für Familien zählen das Freizeit- und Familienbad „Limbomar“ sowie der „Amerika-Tierpark“ mit Pinguin- und Flamingoland, die Stadthalle lockt mit ihrer Veranstaltungsvielfalt Besucher an. Nicht nur entlang des Mulderadweges, sondern ebenso auf zahlreichen kleineren Rad- und Wanderrouten kann Limbach-Oberfrohna und seine Umgebung erkundet und entdeckt werden. Der Stadtlehrpfad erzählt dabei viele interessante Begebenheiten aus der Geschichte Limbach-Oberfrohnas.
