Seiffen

Kurort Seiffen, Zinngewinnung, Holzverarbeitung, „Seiffener Ware“, Reifendrehen, Spielzeugdorf, Dorfkirche Seiffen mit achteckigem Grundriss, Erzgebirgisches Freilichtmuseum, Erlebniswelt Seiffen, Modellbahnausstellung, Skigebiet Seiffen und Neuhausen

Im Jahr 1324 wurde das einstige „Cynsifen“ – die heutige Gemeinde Seiffen/Erzgebirge mit knapp 2.000 Einwohnern – erstmals urkundlich erwähnt. Ihre Ursprünge gehen auf die Zinngewinnung zurück, zunächst aus dem Seiffenbach, später auch aus festem Gestein. Fast auf dem Kamm des Erzgebirges und unweit der tschechischen Grenze gelegen, ist Seiffen seit 1956 Kurort und staatlich anerkannter Erholungsort. Handwerkliches Geschick und Leidenschaft im Umgang mit dem Werkstoff Holz prägen Seiffen seit dem 16. Jahrhundert auf eindrucksvolle Weise: Da das Dorf wuchs, nicht alle Menschen aber im Bergbau Arbeit fanden, wendeten sie sich der Holzverarbeitung zu. Zunächst entstanden Schüsseln und Schaufeln, später weitere Gebrauchsgegenstände wie Teller, Knöpfe und Spindeln, seit 1760 wird „Seiffener Ware“ auf den Messen in Nürnberg und Leipzig gehandelt – darunter auch erste Spielwaren. 1810 erweitert sich das Handwerk ums Reifendrehen – fortan entstehen die bekannten Seiffener Holzfiguren massenweise in diesem Verfahren.

Heute gilt Seiffen als Zentrum der erzgebirgischen Holzkunst und als Spielzeugdorf. In mehreren Manufakturen kann man der Entstehung der Holzspielzeuge beiwohnen oder diese direkt beim Erzeuger erwerben. Architektonisch reizvoll ist die Seiffener Kirche mit einem für Dorfkirchen ungewöhnlichen achteckigen Grundriss. Im Erzgebirgischen Freilichtmuseum kann man das historische Wasserkraftdrehwerk erkunden, in der Historie zunächst Antriebskraft für den Bergbau, später für Drechselmaschinen. Die Modellbahnausstellung der Erlebniswelt Seiffen lädt auch zu Workshops und Seminaren. Und vom Skigebiet Seiffen und Neuhausen geht’s in gespurten Langlaufloipen bis ins tschechische Erzgebirge.

Alice Aycock: Twister Again

Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH

Die Skulptur Twister Again von Alice Aycock steht im Freilichtmuseum Seiffen. Aluminiumstreifen winden sich in einem dynamischen Wirbel konzentrisch nach oben. Scheinbar chaotisch driften sie auseinander. Verschiedene Formen lassen sich erkennen, wie das Wirbeln von Holzspänen beim Drechseln. Alice Aycock wurde 1965 im US-amerikanischen Harrisburg geboren. Sie lebt und arbeitet heute in New York.

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Foto: Ernesto Uhlmann

Veranstaltungen

Freitag
bis

Sonderausstellung „Tatü Tata die Feuerwehr ist da“ – 150 Jahre FFW Seiffen

Seiffen, Spielzeugmuseum

Ältere Menschen Ausstellung
Freitag
bis

Besuch im Freilichtmuseum

Seiffen, Freilichtmuseum

Ausstellung
Freitag
bis

Mitmachangebot: Zeit für Holzkünstler

Seiffen, Schauwerkstatt Seiffener Volkskunst eG

Ältere Menschen Familien
Freitag
bis

Mitmachangebot: Basteln eines Souvenirs

Seiffen, Raststüb´l der Erlebniswelt Erzgebirgischen Volkskunst Richard Glässer GmbH

Ältere Menschen Familien
Freitag
bis

Führung in der Bergkirche Seiffen

Seiffen, Bergkirche

Ältere Menschen Exkursion
Samstag
bis

Sonderausstellung „Tatü Tata die Feuerwehr ist da“ – 150 Jahre FFW Seiffen

Seiffen, Spielzeugmuseum

Ältere Menschen Ausstellung
Samstag
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Besuch im Freilichtmuseum

Seiffen, Freilichtmuseum

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Mitmachangebot: Zeit für Holzkünstler

Seiffen, Schauwerkstatt Seiffener Volkskunst eG

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Mitmachangebot: Basteln eines Souvenirs

Seiffen, Raststüb´l der Erlebniswelt Erzgebirgischen Volkskunst Richard Glässer GmbH

Ältere Menschen Familien
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Streifzug durch Seiffen und Olbernhau mit vielfältigem Programm

Seiffen, Olbernhau

Ältere Menschen Exkursion

Kulturhauptstadt Europas Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Freistaat Sachsen Kulturhauptstadt Europas

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz.