Kino, Stadtteiltreffs und andere öffentliche Einrichtungen werden in der Kulturhauptsstadtregion und Chemnitz zu Aufführungsorten für das 16. Europäische Filmfestival der Generationen. Die Filme vermitteln differenzierte Altersbilder, die das Alter als eine entwicklungsdynamische Lebensphase zeigt, mit vielfältigen Potenzialen und Ressourcen für das Individuum und für die Gesellschaft. D.h. die Filme sollen auch Chancen und Möglichkeiten, Gewinne und Freiheiten des Alterns aufzeigen und nicht nur als Verlust und Krankheit oder Last der Gesellschaft. Außerdem sollen die Filme Inhalte transportieren, die zur Anschlusskommunikation und zum Dialog mit dem Publikum einladen. D.h. die Geschichten, Bilder, Werte und Figuren sollen die Möglichkeit bieten, auf die Welt des Zuschauers übertragbar zu sein. Von der großen Leinwand herunter auf die reale Gegebenheiten vor Ort, in der Kommune, in meinem zu Hause, in meiner Welt.
Deshalb sind die Publikumsgespräche im Anschluss an die Filmvorführungen zentraler Bestandteil des Festivalkonzepts. Diese werden durch Fachexperten aus Praxis, Wissenschaft, Kommune und Politik geführt. Der Film dient sozusagen als Medium, als Kommunikationsmittel, um ins Gespräch zu kommen und Fragen aufzuwerfen: Über das eigene und das gemeinsame, heutige und zukünftige Alter/n. Es soll das Bewusstsein für den demografischen Wandel fördern wie auch die Bedeutung für ein aktives und gesundes Altern. Es soll den Dialog der Generationen fördern wie auch die Bereitschaft für bürgerschaftliches Engagement. Mit der Teilnahme von Chemnitz 2025 am bundesweit stattfindenden 16. Europäischen Filmfestival der Generationen findet die monatliche Filmreihe Fokus 2025: Generationen ihren krönenden Abschluss.
Filmprogramm:
1. Film "Dieser lange Atem, Beates Laden betreffend" von Olaf Held aus 2023, 21:15 Minuten.
Der Film spielt kurz nach der Deutschen Wiedervereinigung. Die Chemnitzer Künstler-Familie Kummer tritt als Protagonist:innen auf (Jan Kummer, Beate Düber, Lotta und Nina Kummer).
2. Film "2020 best year(s) ever" von Béla Bender aus 2023, 6:27 Minuten.
Ein Puppentrickfilm über die Einsamkeit und Eingeschlossenheit während der Coronazeit.
3. Film "Chemkids" von Julius Blum aus 2022, 27 Minuten.
Ein Film über Chemnitz und junge und ältere Menschen, die hier wohnen.
Im Anschluss an die Filmvorführung wird es eine Gesprächsrunde geben, in der die Generationen miteinander ins Gespräch kommen können. Zwischendurch werden die 18 Filme, die an den anderen Festivalorten in und um Chemnitz gezeigt werden, in einer Trailer-Show vorgestellt.
