Freiwilligenbericht: „Von Coins, Kreativen und Wildschweinen“ - Pressereise in die Kulturhauptstadtregionen

Foto: Jan Holzapfel

In der Freiwilligenredaktion veröffentlichen Volunteers für Chemnitz 2025 Berichte von ihren Erlebnissen, Einsätzen und Erfahrungen rund um die Kulturhauptstadt Europas. 

Jan lebt in Chemnitz und arbeitet als IT-Projektleiter.  Seine Motivation ist das Leisten eines aktiven Beitrages zum Gelingen des Kulturhauptstadtjahres, um damit Chemnitz einen positiven Entwicklungspush zu geben. 
Er hat Spaß daran, seine interkulturellen Erfahrungen und Sprachkompetenzen in die Volontäreinsätze einzubringen. 

Am 24.10. haben wir, Antje und ich, gemeinsam mit Frizzi Seltmann von der C2025 GmbH die zum Programmlaunch angereisten Pressevertreter in das Erzgebirge begleitet. Ziel war der Besuch von ausgewählten Purple-Path-Lokationen, um dieses Projekt beispielhaft für die Einbindung der Region vorzustellen. 

Für mich eine besondere Motivation daran teilzunehmen und dabei aus erster Hand Informationen vom mitgereisten Purple-Path-Kurator Alexander Ochs und den z.T. vor Ort anwesenden Künstlern zu erhalten. 

Los ging es früh in Chemnitz, nach kurzer Einweisung durch Frizzi wurde der Bus mit der notwendigen Tagesverpflegung ausgestattet und dann ging es direkt nach Schneeberg. 
Bereits im Bus war das Interesse der Journalisten spürbar und es ergaben sich erste Gespräche, primär zum Freiwilligenprogramm und der eigenen Motivation als Volontär. 

In Schneeberg angekommen wurde der „Coin Stack 2“ vorgestellt, eine Anlehnung an den vermeintlich ersten Streik in der Region im 16. Jahrhundert. Weiter ging es zur St.-Wolfgang-Kirche und Vorstellung des Cranach-Altars, zu Kunstwerkstätten in Schneeberg und zum Abschluss zum Besuch bei einem der letzten Handschuhmacher Deutschlands. Insgesamt wurde mir ein beeindruckendes, völlig neues Bild von Schneeberg mit einer kulturell und kreativ-aktiven Szene vermittelt.  

Weiter ging es nach Aue-Bad Schlema zur wohl derzeit bekanntesten Purple-Path-Skulptur „Stagg“, die an die wechselvolle Geschichte dieser Landschaft erinnert. Nach kurzem Stopp fuhren wir weiter nach Lößnitz, wo die Künstlerin Ulli Aigner selbst vor Ort ihr Kunstwerk vorstellte. Wer die weltweit größten Porzellangefäße, die Unikate „One Million Item 3501 und 3502“, besichtigen möchte, ist hier genau richtig. 

Zum Abschluss ging es nach Ehrenfriedersdorf zur Wiege des erzgebirgischen Zinnbergbaus und den damit verbundenen 3 sagenhaften Wildschweinen des Künstlers Carl Emanuel Wolff. Für mich eine der schönsten Skulpturen, die perfekt in die Umgebung eingepasst, durch ansetzende Patina und abhängig von Tageslicht und Wetter immer wieder neu entdeckt werden kann.  
Zum Abschluss stand noch eine Kurzführung im Besucherbergwerk an, bevor es zurück nach Chemnitz ging. 

Insgesamt ein sehr interessanter Tag- als Volontäre waren wir für den Zusammenhalt der Journalistengruppe verantwortlich, haben Getränke und Snacks verteilt, aber vor allem selbst unsere Begeisterung geteilt. 

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