Wirtschaft unterstützt Chemnitz 2025: Rückblick auf "Local Hero for Europe"

Foto: Kristin Schmidt

Kulturhauptstadt bedeutet, sich gemeinsam auf den Weg zu machen und Brücken zu schlagen, auch zwischen Kultur und Wirtschaft. Diesem Motto folgend fand die Veranstaltung "Local Hero for Europe" am 11.01.2024 im Carlowitz Congresscenter statt, eine gemeinschaftliche Initiative der Stadt Chemnitz, der IHK, der CWE, dem Industrieverein Sachsen, C3 Chemnitzer Veranstaltungszentren und der Chemnitz 2025 gGmbH. Durch inspirierende Key Notes und Kurzvorstellungen wurden die vielfältigen Projekte von Chemnitz 2025 für die zahlreichen Vertreter:innen aus der lokalen Wirtschaft, die local heros, greifbar und erlebbar.

Das Event startete mit einer mitreißenden Rede von Oberbürgermeister Sven Schulze. Er versprach: „Wir machen das zu einem gemeinsamen Event".

Weiterhin führten die kaufmännische Geschäftsführerin der Chemnitz 2025 gGmbH, Andrea Pier und die Leiterin der Marketing- und Sponsoringabteilung der Chemnitz 2025 gGmbH, Sybille Sonntag, gemeinsam mit der Leiterin des Geschäftsbereichs Wirtschaft der Stadt Chemnitz, Silvana Bergk, ins Thema ein.

Der Abend war geprägt von prägnanten Kurzvorstellungen der Projekte von Chemnitz 2025, die vielseitige Beteiligungsmöglichkeiten für die Unternehmen aufzeigten:

  • Kreativtourismus und Macherkultur von Makers, Business & Arts | vertreten durch Josephine Hage, Kuratorin des Hauptprojektes der Chemnitz 2025 gGmbH
  • die für 2025 geplanten Ausstellungen (z.B. Edvard Munch "Angst" der Kunstsammlungen Chemnitz)
  • der Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH | vorgestellt durch Silke Franzl, Bürgermeisterin der Stadt Ehrenfriedersdorf und Aufsichtsrätin der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH
  • #3000Garagen | erläutert durch Agnieszka Kubicka-Dzieduszycka, Kuratorin des Hauptprojektes der Chemnitz 2025 gGmbH
  • das Freiwilligenprogramm | beleuchtet durch Dirk Zinner, Leiter des Freiwilligenprogramms der Chemnitz 2025 gGmbH
  • das Pflanz- und Beteiligungsprojekt Gelebte Nachbarschaft | vertreten durch Stefan Schmidtke, Programm-Geschäftsführer der Chemnitz 2025 gGmbH
  • das Team Generation | vorgestellt von Christian Knaack, Projektleiter
  • der KOSMOS | vertreten durch Frank Schönfeld, Leitung der Programmabteilung der Chemnitz 2025 gGmbH und Susann Endler, CWE
  • die Interventionsflächen | erläutert von Jana Strohbach, Stabsstelle der Stadt Chemnitz.

Im Anschluss an die Kurzvorstellungen gab es genügend Raum für Austausch und Networking.

Prof. Dr. Julia Frohne ist Professorin für Kommunikationsmanagement an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen. Von 2021 bis 2023 war sie zudem Geschäftsführerin der regionalen Wirtschaftsförderung des Ruhrgebietes, der Business Metropole Ruhr. Zuvor war Frau Frohne von 2007 bis 2010 Direktorin Kommunikation und Marketing der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010. Zu ihrem Verantwortungsbereich zählten neben der strategischen Planung und Ausrichtung der Marketingkampagnen auch die Ausgestaltung der Kooperationsaktivitäten mit städtischen, künstlerischen und privatwirtschaftlichen Partnern und Sponsoren.

Sie berichtete aus ihrer Erfahrung von Ruhr2010, dass sich damals vor allem auch während des Kulturhauptstadtjahres ein Gemeinschaftsgefühl und Stolz auf die Region entwickelt hätte, die bis heute spürbar seien. Ganz konkret zeige sich das beispielsweise in Netzwerken, die bis heute bestehen und Institutionen, die weiter zusammenarbeiten, wie zum Beispiel Urbane Künste Ruhr oder die Ruhr Kunstmuseen.

Auch viele der Infrastrukturmaßnahmen seien bis heute sichtbar und haben sich zu wichtigen Orten in der Region etabliert. Mit Blick auf Chemnitz konstatierte sie, dass es gelingen muss, 2025 zu einem großen gemeinsamen Event zu machen, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Julia Frohne richtete auch einen ganz klaren Appell an die Teilnehmenden „Sichtbarkeit braucht Finanzierung“ und nannte viele Beispiele für erfolgreiche Kooperationen für Ruhr 2010, wo insgesamt 20 Millionen an Sponsoringmitteln zusammen kamen. Sie beendete ihre Keynote mit der Einladung: „Bitte seien Sie so partnerschaftlich wie möglich (- aber mischen Sie sich nicht in die Dramaturgie ein).“

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