Konferenz „40 Jahre Kulturhauptstädte Europas“ in Chemnitz

Foto: Christian Nopper

Pressekonferenz am 4. April, 12.30 Uhr, Carlowitz-Saal, Carlowitz Congresscenter 
Chemnitz, Theaterstraße 3

Die beiden Kulturhauptstädte Europas 2025 Chemnitz und Nova Gorica/Gorizia laden am Freitag, dem 4. April anlässlich des Jubiläums „40 Jahre Kulturhauptstädte Europas“ zur gleichnamigen Konferenz ins Carlowitz Congresscenter Chemnitz ein. Im Zentrum steht dabei die Präsentation des White Papers „40 Empfehlungen aus 40 Jahren ECoC*: Einblicke für die Kulturhauptstädte Europas ab 2034“. Es soll die Grundlage für eine neue Rechtsbasis der Kulturhauptstädte bilden.
 
Erwartet werden 200 Teilnehmer:innen aus verschiedenen europäischen Ländern, darunter Vertreter:innen aus rund 50 Kulturhauptstädten, Delegierte des Europäischen Parlaments, des Europäischen Rates, der Europäischen Kommission sowie von Bund und Ländern. Die Konferenzsprache ist Englisch.

Die Ergebnisse des Treffens werden in einer Pressekonferenz am Freitag, 4. April, 12.30 Uhr, im Carlowitz-Saal des Carlowitz Congresscenters Chemnitz vorgestellt. Hinweis: Die Pressekonferenz findet in Englisch statt.

Das Rahmenprogramm beginnt bereits am Donnerstag, dem 3. April, 19 Uhr mit einem Empfangvon Oberbürgermeister Sven Schulze in der Hartmannfabrik.
Am Freitag, dem 4. April, sind ab 9 Uhr Panels und Arbeitsgruppen im Carlowitz Congresscenter geplant. Der Tag endet mit einer Festveranstaltung zu „40 Jahre ECoC“ im Wirkbau. Diese Veranstaltung ist nicht öffentlich.
Am Samstag, dem 5. April können die Gäste Projekte der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 kennenlernen, darunter die Interventionsflächen Garagen-Campus und Stadt am Fluss. Außerdem sind andere laufende Projekte der Kulturhauptstadt Teil des Programms. 

Teilnahme an der Konferenz
Die Konferenz wendet sich an ein Fachpublikum. Für interessierte Bürger:innen steht ein begrenztes Platzkontingent für den Konferenztag am 4. April zur Verfügung. Eine Anmeldung ist bis zum 27. März über das Bürgerbeteiligungsportal möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 60 Euro und beinhaltet die Verpflegung.
Medienvertreter:innen haben die Möglichkeit, sich bis 27. März für die Konferenz über die Pressestelle der Stadt Chemnitz an pressestelle@stadt-chemnitz.de zu akkreditieren.

Mehr Informationen zur Konferenz auf hier

Das detaillierte Konferenz-Programm finden Sie hier.

Hintergrund
Mit der Konferenz beginnt ein Prozess, der den Fortbestand und die Weiterentwicklung des größten europäischen Kulturprojekts sichern soll. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt haben Chemnitz und Nova Gorica eine umfangreiche Studie unter Geschäftsführungen sowie künstlerischen Leitungen ehemaliger und zukünftiger Kulturhauptstädte Europas durchgeführt. Unter der Leitung der italienischen Wissenschaftlerin Valentina Montalto von der KEDGE Business School, Paris, befragte ein italienisch-slowenisches Team 64 der insgesamt 82 Städte, die den Titel Kulturhauptstadt Europas tragen oder künftig tragen werden, zu ihren Erfahrungen und Perspektiven.

Die gewonnenen Erkenntnisse werden in 40 Thesen im Leitfaden „Chemnitz White Paper“ zusammengefasst und fließen in die Überarbeitung der europäischen Richtlinie zum Aufgabenumfang der Kulturhauptstädte Europas ein. Ziel ist es, die europäische Dimension zu stärken, den Auswahl- und Überwachungsprozess zu vereinfachen und eine langfristige Umsetzung sicherzustellen. Zudem soll der Melina-Mercouri-Preis überarbeitet werden, um eine frühzeitige Finanzierung zu ermöglichen. Der Dialog zwischen der Europäischen Kommission, dem Europäischen Rat und dem Europäischen Parlament beginnt im Herbst 2025. Die überarbeitete Richtlinie soll bis 2027 verabschiedet werden und für Städte, die den Titel ab 2034 tragen werden, gelten.


40 Jahre ECoC*
2025 feiert das Projekt „Kulturhauptstadt Europas“, eine Initiative der Europäischen Union, sein 40- jähriges Jubiläum. Seit 1985 werden Städte ausgewählt, um mit Kunst und Kultur Brücken zwischen Ländern zu schlagen und die Vielfalt der europäischen Kulturen zu stärken. Ins Leben gerufen wurde das Programm von den damaligen Kulturministern Melina Mercouri (Griechenland) und Jack Lang (Frankreich).

 

* ECoC – European Capitals of Culture
 

Kulturhauptstadt Europas Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Freistaat Sachsen Kulturhauptstadt Europas

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz.