Garagenporträts

Ein fotografisches Langzeitprojekt von Maria Sturm

Foto: Peter Rossner

Die Fotografin Maria Sturm durchstreift im Frühjahr und Sommer 2024 die Chemnitzer Garagenhöfe und porträtiert die Menschen, die dort ihre Autos parken oder reparieren, den Feierabenddrink in der Garage genießen oder beim Frühjahrsputz gemeinsam ihren Hof pflegen. Manchmal begleitet sie auch das #3000Garagen-Team und andere involvierte Künstler:innen bei deren Erkundungen und Arbeitsterminen. Sie kommt gerne ins Gespräch, interessiert sich für die individuellen Lebenswege, bewundert authentisch die Einzigartigkeit vermeintlich gleicher Garagen. So schafft sie auf der Basis subtiler Beziehungen aufmerksame, sensible Porträts von Chemnitzerinnen und Chemnitzern. Getreu dem Motto C the Unseen rückt sie die Menschen hinter den Garagentoren in den Mittelpunkt: auf Augenhöhe, selbstbewusst, sympathisch.

Agnieszka Kubicka-Dzieduszycka
Kuratorin

Ann-Kathrin Ntokalou
Kuratorische Assistenz & Projektmanagerin

Michelle Auerbach
Projektassistenz

Für die Ausstellung werden interessierte Händler:innen in Chemnitz gesucht, die Lust haben, die Arbeiten von Fotografin Maria Sturm in ihrem Laden zu zeigen. Weitere Informationen zu Teilnahme und Fotoprojekt finden Sie hier.

Ein kollektives Porträt der Chemnitzer Stadtgesellschaft

Aus der Perspektive der Garagenhöfe entsteht so ein kollektives Porträt der Chemnitzer Stadtgesellschaft, bestehend aus 100 Bildern, die ab Januar 2025 in Chemnitzer Einzelhandelsgeschäften ausgestellt werden. Akustisch begleitet werden die Porträts von ausgewählten Fragmenten aus Gesprächen, die u.a. das Projekt-Team und die Künstlerin Cosima Terrasse in den Garagenhöfen geführt hat und die das Phänomen der Garagenkultur beleuchten und hörbar machen. In einer Ausstellung im Garagen-Campus werden die Porträts ab Mai 2025 zusammengeführt. 

Die aus Rumänien stammende Fotografin Maria Sturm (*1985) studierte zunächst Fotografie an der Fachhochschule Bielefeld, bevor sie als Fulbright- und DAAD-Stipendiatin ihren MFA in Fotografie an der Rhode Island School of Design absolvierte. Mit besonderer Sensibilität für die Risse und Lücken in den sorgfältig ausgewählten Ausschnitten der Wirklichkeit porträtiert sie Menschen in ihrem soziokulturellen Umfeld. Die fragile Kraft ihrer Protagonist:innen kommt dabei gleichzeitig zart und schonungslos expressiv zum Vorschein. Die Arbeiten von Maria Sturm wurden bereits mehrfach international ausgezeichnet, publiziert und in Ausstellungen gezeigt.

Neuigkeiten

Kulturhauptstadt Europas Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Freistaat Sachsen Kulturhauptstadt Europas

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts und durch die Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.