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BrennTonWerkstatt // Experimente mit wildem Ton - Workshop

Aufbauend auf die Ausflüge am 28. und 29. Mai werden die gesammelten Tonproben zur Weiterverarbeitung vorbereitet.
BrennTonWerkstatt_Copyright auf weiter flur e.V.

Veranstaltungsinformationen

Datum & Uhrzeit

bis

Veranstaltungsort

Augustusburg, Lehngericht

Eintritt frei

Veranstaltungsinformationen

Für die Weiterverarbeitung werden Fremdkörper aus der Tonmasse ausgesiebt und den trockenen Tonstückchen Wasser zugesetzt. Ist der Ton zu nass (wenn es viel Regen gab), muss ihm Wasser entzogen werden. Dann darf die selbstgemachte Tonmasse ein bisschen „ruhen“ bevor sie  weiter verarbeitet wird.
 

Das Künstler-Duo Priska Engelhardt und Patrick Will möchte mit den Teilnehmenden die verborgene Welt natürlicher und wilder Ressourcen erkunden. Aus ihrer Sicht liegen die interessanten Fragen und Dinge direkt vor den Füßen oder oft auch daneben: Wie kleine Pflanzen zwischen den Gehwegplatten, verwilderte Gärten zwischen Häusern oder vergessene Teiche am Rande einer Ortschaft. Diese Orte sollen in Augustusburg gefunden, Proben entnommen und eine Sammlung für eine Ton-Werkstatt im Lehngericht angelegt werden.

Als freischaffende Künstler*innen gehen sie auf ähnliche Weise vor. Sie suchen nach spannenden Geschichten und Hintergründen im Internet, auf der offenen Straße oder bei Freundinnen und Freunden. Manchmal wissen sie bereits zu Beginn, was aus dieser Recherche entstehen soll – eine Zeichnung, eine Installation, ein Film oder ein Text. Manchmal wissen sie es jedoch nicht. Dann wird erkundet, ob die Suche eine passende Form von selbst zeigen kann oder sie überlegen, worin ihre Stärken liegen:

Priska ist besonders gut darin, Erde zu extrem festen und einzigartigen Gegenständen zu brennen. Dafür muss die richtige Ton-Erde jedoch zunächst gefunden und vorbereitet werden. Auch der Gang in ein Geschäft und das Kaufen von Ton wäre möglich, doch auf Dauer fehlt es dann an Entdeckungen, und am Ende würde alles gleich aussehen.

Patrick ist besonders gut darin, Dinge, Pflanzen oder Orte zu finden und zum Sprechen zu bringen, die andere nicht einmal mit der Hand anfassen würden. Die Beschimpfungen der Menschen über seine untersuchten Objekte werden genutzt, um sie zu hinterfragen. Wenn Pflanzen als Unkräuter bezeichnet werden – also als unnötige Kräuter – wird das zur Motivation, genauer hinzuschauen und viele nützliche Eigenschaften oder Phänomene zu entdecken. Sobald von diesen Entdeckungen in Lautsprecher-Installationen, Filmen oder bei Spaziergängen erzählt wird, hören selbst Skeptiker*innen gebannt zu und hinterfragen ihre Haltung hin und wieder.

Weitere Informationen

Programmfeld

333 Stunden Werkstatt der Wunder

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Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz.