#3000Garagen

Foto: Peter Rossner

Das Projekt #3000Garagen präsentierte die rund 30.000 Chemnitzer Garagen, die größtenteils zu DDR-Zeiten kollektiv und in Eigenleistung gebaut wurden, als lebendige Archive, Kreativräume und Orte der Begegnung. 

In künstlerischen Projekten wurden die individuellen Geschichten der Garagennutzer:innen vor dem Hintergrund der Chemnitzer Stadtgeschichte vermittelt und kreativ verwandelt, während Feste, Workshops und Kunstaktionen die Garagenhöfe als soziokulturelle Gemeinschaftsorte aktivierten.

Agnieszka Kubicka-Dzieduszycka
Kuratorin

Ann-Kathrin Ntokalou
Kuratorische Assistenz & Projektmanagerin

Michelle Auerbach
Projektassistenz

Vanessa Azeroth
Werkstudentin

Benjamin Gruner hat das Projekt von 2022 bis 2023 mit aufgebaut und gestaltet.

Projekte

Mitgliederversammlung
Ersatzteillager
Vogelperspektiven
Fischelant
#3000Garagen-Parcours
#3000Garagen – Die Aus­stellung
#3000Garagen-Festival
Songs of (In)Security
Garagen­kon­zer­te
Innenlandschaften
Eine Person zeigt auf ein Buch mit einem Stadtplan und Skizzen. Die Skizzen zeigen Figuren in Aktion: eine mit einem Fernglas, eine andere hört mit Kopfhörern zu und eine dritte hält eine Kamera. Das Buch und die Skizzen sind übereinander gelegt, wodurch eine detektivähnliche Szene entsteht.
Chemnitzer Garagenschule
The cars we like. Chemnitz 25
STROH ZU GOLD
Garagenmapping

Chemnitzer Garagen – Augen auf!

Sie sind 3 m × 6 m × 2,80 m groß, in Einzel- oder Doppelreihen angeordnet und oft zu größeren Komplexen zusammengefasst. Die meisten sind aus Betonplatten, einige aus Wellblech: Garagen. Ursprünglich in dieser Form zumeist in den ehemals sozialistischen Ländern kollektiv errichtet, prägen Garagenhöfe bis heute das Stadtbild vieler osteuropäischer Städte. 

Auch in Chemnitz gibt es heute geschätzte 30.000 Garagen in allen möglichen Stadtlagen. In vielen werden Autos geparkt oder vergessene Familienschätze aufbewahrt, in anderen wird geschraubt und gebastelt, gegrillt und mit den Nachbarn geplaudert.

Garagen waren lange Zeit Orte des privaten Rückzugs und der sozialen Begegnung. Start-ups und verrückte Ideen wurden in Garagen geboren, zahlreiche Bands haben hier ihren Ursprung. Doch wie sieht heute der Blick aus der Garage auf die Gesellschaft aus, welche Geschichten erzählen die dort versteckten Gegenstände, welches Wissen und Können verbirgt sich in den Garagen und welches Potenzial haben sie für die Zukunft unserer Städte in Zeiten von Ressourcenknappheit und beginnender Kreislaufwirtschaft? Auch das wollte das Projekt #3000Garagen gemeinsam mit den beteiligten Künstler:innen und Chemnitzer:innen ausfindig machen.

Kultur fängt dort an, wo die Menschen gemeinsam ihr Umfeld gestalten und durch vermeintlich banale Gepflogenheiten die Grundlagen für ein friedliches kreatives Miteinander schaffen. Garagenhöfe sind solche Orte – Orte der Gemeinschaft, der täglich gelebten Geschichte und des kreativen Bastelns.

Ohne das Interesse und Engagement der Nutzer:innen konnte in den Garagenhöfen nichts passieren. #3000Garagen war von Anfang bis zur Umsetzung der Projekte auf aktive Teilhabe ausgerichtet. Die Chemnitz 2025 gGmbH organisierte die Vorhaben und Veranstaltungen in den Höfen und setzte sie dann gemeinsam mit Interessierten und Garagennutzer:innen um.

Garagenzeitung

Garagen von Chemnitz als Kulturgut erleben – gemeinsam mit den beteiligten Chemnitzer:innen, lokalen Garagengemeinschaften sowie Künstler:innen. Die Garagenzeitung begleitete diese Entdeckungsreise und zeigte die verschiedenen Stationen des Projekts.

↷ Garagenzeitung Edition 2 zum Download

↷ Garagenzeitung Edition 3 zum Download

Neuigkeiten

Veranstaltungen

Mittwoch
bis

Finissage und Danksagung | "Ein Blick zurück, der nach vorn führt"

Chemnitz

Ausstellung Gespräch

Kulturhauptstadt Europas Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Freistaat Sachsen Kulturhauptstadt Europas

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz.