Freiwilligenbericht: Empfang von Erasmus-Studenten

Eine große Gruppe von Menschen posiert für ein Foto in der Lobby eines Gebäudes mit gefliesten Böden, weißen Säulen und Wanddekoration. Die meisten lächeln und blicken in die Kamera, einige stehen, andere sitzen vorne.
Foto: Raannah McRae

In der Freiwilligenredaktion veröffentlichen Volunteers für Chemnitz 2025 Berichte von ihren Erlebnissen, Einsätzen und Erfahrungen rund um die Kulturhauptstadt Europas. 

Maria kommt aus Italien und lebt seit etwa 6 Jahren in Chemnitz. Seit 2023 arbeitet sie als Freiwillige für die Kulturhauptstadt. Maria liebt Chemnitz und freut sich daher, Besucher zu empfangen und ihnen ihre Begeisterung weiterzugeben. 

Am Mittwoch, dem 23. April 2025, hatte ich von 15 bis 18 Uhr Dienst in der Hartmannfabrik, wo wir Freiwilligen die festangestellten Mitarbeiter unterstützen, um den Besuchern Infos zu geben. 

Gegen 15.30 Uhr kam eine Gruppe von fünf Jugendlichen auf uns zu, die sich in sehr gutem Deutsch als Erasmus-Gruppe mit Teilnehmern aus Frankreich, Spanien und der Tschechischen Republik vorstellten. Sie interviewten einige Freiwillige, um einen Bericht über ihren Aufenthalt in Chemnitz zu erstellen. Ich gab mein erstes Interview auf Deutsch! 

Damit war aber mein Arbeitstag als Freiwillige in der Kulturhauptstadt Europas noch nicht zu Ende. Um 23 Uhr kamen nämlich sieben Jugendliche aus Italien, genauer gesagt aus der Stadt Matera, die 2019 Kulturhauptstadt Europas war, am Hauptbahnhof an. 

Mit dabei war Alexander, ein “mutiger” Freiwilliger, der keine Angst hatte, spät ins Bett zu gehen. Der Zug kam pünktlich an, und wir entdeckten die Gruppe von sieben Leuten sofort. Wir begrüßten sie mit „Benvenuti a Chemnitz“ auf Italienisch. 

Zusammen mit Alexander gaben wir ihnen erste Infos über die Stadt. Sie waren noch nie in Deutschland und waren sofort positiv beeindruckt. Am Abend des Sonntags, dem 27. April, trafen wir uns wieder und konnten uns besser kennenlernen. Ich fragte sie nach ihren Eindrücken. Der schönste Satz war: „Chemnitz ist eine Stadt, die Ruhe ausstrahlt.“ Eines der Mädchen erlebte die Effizienz und Freundlichkeit des Krankenhauspersonals und bewunderte die Schönheit des Gebäudes: „Es sieht aus wie ein Hotel“. 

Nach dem Abendessen haben wir ein Foto gemacht, auf dem alle zu sehen sind. 

Mit den ausländischen Studenten, die an der Universität Chemnitz studieren, sprachen wir über Rassismus. Einige gaben zu, Opfer von Intoleranz und Rassismus geworden zu sein, aber zum Glück waren das nur wenige. 

Die Teilnehmer kehren mit dem Bewusstsein nach Hause zurück, Chemnitz gesehen zu haben, eine Stadt, die bis heute „die Unbekannte“ war, aber in Zukunft sichtbar sein wird. 

Kulturhauptstadt Europas Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Freistaat Sachsen Kulturhauptstadt Europas

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz.