30 Kilometer südlich von Chemnitz im Erzgebirgskreis gelegen, lockt die Bergstadt Zwönitz mit alten Gassen, historischen Gebäuden und vielen bergmännischen Traditionen. Auf das Jahr 1286 datiert die erste bekannte urkundliche Erwähnung, im Jahr 1300 erhielt Zwönitz das Stadtrecht. Heute zählt die Stadt knapp 12.000 Einwohner. Die 400 Jahre alte Papiermühle Niederzwönitz, die ihre Kraft aus dem namensgebenden Flüsschen Zwönitz (aus dem Slawischen: die Tosende) gewann, gehört zum UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří. Sie bildet mit der historischen Knochenstampfe Dorfchemnitz, in der einst Tierknochen zu Dünger zerkleinert wurden, und der fürs Erzgebirge einzigartigen Raritätensammlung Bruno Gebhardt mit Waffen, Münzen, Kunsthandwerk und Stücken aus 60 weiteren Sammelgebieten des Namensgebers die sehenswerten HEIMATWELTEN ZWÖNITZ.
Mit dem BUNTSPEICHER Zwönitz wurde ein neuer Anlaufpunkt für kreatives Arbeiten geschaffen. Die abendliche Stadt lässt sich an der Seite der Zwönitzer Nachtwächter am besten erkunden. Mehrere Rundwanderwege versprechen zudem atemberaubende Naturerlebnisse und Einblicke in die Bergbau- und Mühlengeschichte der Stadt und ihrer Umgebung. Die Zwönitzer Hutzentage verknüpfen weihnachtliche und bergmännische Traditionen – ein Fest für Einheimische und Gäste.
Nevin Aladağ: Color Floating
Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH
Die Bildhauerin und Performancekünstlerin Nevin Aladağ verzaubert mit ihrer Licht-Installation Colour Floating in Zwönitz und schafft Verbindungen zwischen historischer Bergbau- und Textiltradition und zeitgenössischer Kunst. Ihr Werk vermittelt nicht nur Lebensfreude, sondern hinterfragt auch gesellschaftliche Normen. Nevin Aladağ wurde 1972 im türkischen Van geboren und lebt heute in Berlin.
