Ziel des HALLENKUNST-Projektes ist es, den kulturellem Austausch zur Bereicherung und Stärkung der Beziehung zwischen der Stadt und ihrer Umgebung aus der Perspektive von Street Art und deren Akteur:innen zu fördern.

Als Bestandteil der Programmlinie Eastern State of Mind aus dem BID BOOK II wird das Projekt vom Team der RED TOWER GmbH umgesetzt.

HALLENKUNST setzt sich aus verschiedenen Projekten zusammen:

Artists in Residence-Programm

Ab September 2023 fördert das HALLENKUNST-Artist-in-Residence-Programm den künstlerischen Austausch und kreative Arbeit in den Straßen von Chemnitz. Begleitend zur Hallenkunst-Ausstellung lädt das Programm von 2023 bis 2025 internationale Künstler aus den Bereichen Bildende Kunst, Fotografie und Film für jeweils drei Wochen pro Jahr einum sich von Chemnitz, seiner Kultur und Architektur inspirieren zu lassen. Das HALLENKUNST-Artist-in-Residence-Programm widmet sich in ihren verschiedenen Projekten allen Formen des Diskurses, der Vermittlung, der subkulturellen Forschung und der Weiterbildung im urbanen Kunstkontext.

Durch die internationale Zusammenarbeit mit Künstler:innen und Galerien strebt HALLENKUNST den interkulturellen Austausch und einen lebendigen, transnationalen Dialog an und ist als Akteur im Bereich Graffiti- und Straßenkunst, urbaner Kultur, Bürgerbeteiligung und Bildung tätig.

Das HALLENKUNST-Artist-in-Residence-Programm ist ein Ort der Begegnung zwischen Kunst von der Straße und ihren Akteur:innen, deren Arbeiten in regelmäßigen Präsentationen von Projekten als Preview im Rahmen von öffentlichen Performances, Vorträgen oder Pop-up-Ausstellungen organisiert sind.

Die Hauptwerke, die Künstler:innen im Rahmen des HALLENKUNST-Artist-in-Residence-Programms  geschaffen haben, werden miteinander verbunden sein und kontextualisiert in der HALLENKUNST-Gruppenausstellung gezeigt.

Veranstaltungen

Zwischen September 2023 und Herbst 2025 finden zahlreiche HALLENKUNST Off-Site Projekte in Chemnitz statt.

Film Screening & Talk: PAINTING DHAKA ist ein Film über Macht und Ohnmacht – und wie man beide überwindet. Und ein persönlicher Film über die Kraft der Kunst.

Freitag, 15.09.2023 um 19 Uhr im WELTECHO (Annaberger Straße 24, 09111 Chemnitz)

In diesem Dokumentarfilm nimmt uns der Graffiti Künstler und Regisseur Lukas Zeilinger aus Berlin mit auf seine Reise in eine der ärmsten Regionen der Welt: in die Slums von Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch.  

Nach dem Film folgt ein Gespräch mit dem Regisseur.

HALLENKUNST-Ausstellung 2025

Graffiti – eine Bewegung, die als „Krisenphänomen“ startete, sich als Subkultur verbreitete und schließlich zum künstlerischen Genre entwickelte. Aus der kulturellen Bewegung – die von Anfang an heterogen war – entstanden nicht nur verschiedene Bilder, sondern ganze Stile. Aus den Straßen haben sich neue Genres und künstlerische Überschneidungen entwickelt, die bis heute facettenreich sind.

Diese Subkultur und ihre Protagonisten zählen seit mehr als 40 Jahren zu den wichtigen kulturellen Veränderungen des 21. Jahrhunderts und beeinflussen sowie vermischen eine Vielzahl kreativer Ausdrucksformen wie Pop Art, Malerei, Fotografie, Illustration, Design, Musik, Mode oder Kunst im öffentlichen Raum und ist somit integraler Bestandteil der neuen zeitgenössischen Kunst.

Die kulturhistorischen Wurzeln und die Rolle von Chemnitz in dieser Kunstform werden als sehr wichtig beschrieben und dokumentiert – die sächsische Metropole war ein „Zwischenstopp“ der Bewegung von New York, Paris, Amsterdam, Dortmund, München, Düsseldorf und Berlin in die ehemalige DDR und später der neuen Bundesländer bis nach Osteuropa.

Das HALLENKUNST-Projekt dokumentiert diese Entwicklung mit einer umfassenden kunst- und kulturhistorischen Rückschau mit mehr als 70 Künstler:innen und 30 Galerien aus der ganzen Welt.

HALLENKUNST ist eines der Projekte für das Programm der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 und die Kulturhauptstadt GmbH unterstützt den Entwicklungsprozess des Projekts.

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