#3000Garagen – Die Ausstellung
Das Phänomen Ost-Garage auf einen Blick


Diese organisch wachsende und wechselnde Ausstellung macht den Garagen-Campus zum Knotenpunkt des Projektes #3000Garagen. Die Essenz von Garagen, der kulturelle Wert dieser unscheinbaren kleinen Bauten - wird verdichtet und transformiert präsentiert: in Form von künstlerischen Arbeiten, Aufzeichnungen, Dokumenten und Fundstücken. Fotografische Porträts der Chemnitzer:innen, Kuriositäten, Entwürfe, Installationen und Objekte, getunte und imaginäre Fahrzeuge, Texte, Video- und Tonaufnahmen fließen hier zusammen.
Aus der soziokulturellen Beteiligungsarbeit in Chemnitzer Garagenhöfen wurden gemeinsam mit Vereinen, Gemeinden und Einzelpersonen Ideen entwickelt und erprobt, wie zum Beispiel die seit September 2023 stattfindenden Garagenkonzerte. Aus den gemeinsamen Aktivitäten und Recherchen in den Garagenhöfen sind nun Kunstwerke entstanden.
Wann? 9. Mai bis 29. November 2025
Samstags bis Dienstags jeweils von 12:00 bis 18:00 Uhr
Wo? Chemnitz, Garagen-Campus, Zwickauer Str. 164
Ausstellungsobjekte
Wie in einer riesigen Garage versammelt die Ausstellung alles, was für das Projekt #3000Garagen von Bedeutung ist. Nach und nach werden neue Elemente integriert. Sie wird wachsen, sich verändern und so das soziokulturelle Phänomen “Ost-Garage” aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Die Ausstellung startet mit Arbeiten, Fragmenten, Dokumentationen und Leihgaben von: Andi Gläser, Béla Kupfer, Cosima Terrasse, Johannes Richter, Ernesto Uhlmann, Henry K. Wein, Kati Hyyppä, Klaus Pobitzer, Luise Müller, Maria Sturm, Martin Maleschka, Peter Rossner, Rainer Prohaska, Sabine Hochmuth, Tanja Krone, Thomas Pasdzior, Uwe Wetzel, Valentin Kühn
Maria Sturm, Mitgliederversammlung, 2024
Fotografie Edition, Digitaldruck, unterschiedliche Maße
[9. Mai – 30. November 2025]
Für Mitgliederversammlung hat die Fotografin Maria Sturm dutzende Garagenhöfe besucht und dabei 164 Garagennutzer:innen portraitiert. Hinter jeder ihrer analogen Fotografien steht eine Begegnung, ein Gespräch, manchmal auch eine freundschaftliche Beziehung.

Arbeiten, Fundstücke, Installationen
Garagen sind wahre Sammelsurien, diese Ausstellung bildet da keine Ausnahme. Wer genau hinschaut, findet bereits vorab Fragmente und Spuren kommender Ausstellungsobjekte. Ein Leseraum lädt dazu ein, sich in Fachliteratur rund um das Kulturgut Garage zu vertiefen. Objekte, Installationen und Fundstücke geben Einblick in die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema.

Klaus Pobitzer, “Innenlandschaften”
Zeichnung/Digitaldruck, ab 28. Juni Installation vor Ort
Eine großformatige digitale Zeichnung steht stellvertretend für eine Videoinstallation, die aus zahlreichen überarbeiteten Fotografien geöffneter Garagen besteht. Diese Aufnahmen wurden dem Künstler Klaus Pobitzer von Chemnitzer:innen zugesandt. Die Installation Innenlandschaften ist vom 24. Mai bis zum 16. Juni 2025 in der Garage Ahornstraße zu sehen und wird am 28. Juni 2025 in die Ausstellung überführt.

BURG x #3000Garagen
Trichter, Karteikarten, im Druck versteckte Botschaften, Schaukelstühle und Tresen aus ausrangierten Garagentoren. Im Jahr 2024 entwarfen Studierende der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Objekte für den #3000Garagen-Parcours, die die lokalen Geschichten der Chemnitzer Garagenhöfe vermitteln. Zwei ausgewählte Entwürfe wurden an zehn Stationen des Parcours realisiert. Tresen und Schaukelstühle, die im Rahmen des Forschungsprojektes entstanden sind, dienen als funktionale Teile der Ausstellungsarchitektur, Trichter und Karteikarten werden als Exponate gezeigt und stellen eine Verbindung zum Garagenparcours im öffentlichen Raum her.

Rainer Prohaska / Futurama Lab, „The cars we like“
28. Juni bis 29. November
The cars we like ist eine humorvolle Auseinandersetzung mit der Zukunft des Autos. In Chemnitz entstehen mobile Skulpturen in einer Do-it-yourself-Ästhetik live vor den Augen des Publikums.

Fischelant (Cosima Terrasse)
18. Oktober bis 31. Dezember
In einer verlassenen Garage wurde ein sogenanntes Fischelant entdeckt. Fachleute sicherten das Fundstück sorgfältig vor Ort und überführten es in die #3000Garagen-Ausstellung, um es für die Nachwelt zu bewahren.
