Da, wo einst Plattenbauten standen, fand jetzt das erste Blühwiesenfest statt: Am 11. August verwandelte sich der Platz an der Wenzel-Verner-Straße in einen bunten Festplatz.

Im letzten Jahr begannen verschiedene Partner:innen in Chemnitz im Rahmen der Bewerbung zur europäischen Kulturhauptstadt 2025 die erste stadtweite Blühwiesen-Aktion. Gemeinsam mit dem Grünflächenamt der Stadt Chemnitz machten sich die Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE) und viele Wohnungsgenossenschaften auf den Weg, optisch ansprechendes Stadtgrün auszusäen. Dies gelang natürlich nur mit Hilfe vieler Chemnitzer:innen. Dieses Jahr haben sie die Flächen verdoppelt und zeigen an 32 Standorten umso mehr: Kulturhauptstadt beginnt direkt vor der Haustür.

Kinder fanden zum ersten Blühwiesenfest ausreichend Gelegenheit, sich auszutoben, an der Wiese diskutierten Besucher:innen, bestaunten gemeinsam die Blumenpracht und hatten ebenso Gelegenheit, neue Bekanntschaften zu schließen. Über Generationen hinweg gelang das, was mit den Wiesen einhergeht: sie sind ein Ort der Begegnung und der Freude. Ein reger Austausch zum Thema Kulturhauptstadt war ebenso Teil des Festes wie ein lockeres Beisammensitzen.

Ein Höhepunkt war für viele Anwohner:innen und Gäste die Führung durch das Flughafengebäude. Der Stadtforscher und Autor Norbert Engst begleitete seine Ausführungen mit spannenden Anekdoten zum Gebiet und meinte später: »Ich bin begeistert über die Resonanz auf die Führung und das Interesse an der Geschichte des Heckert-Gebietes.« Das Blühwiesenfest war – auch dank des guten Wetters – ein gelungenes Fest, das viele Menschen zusammenbrachte. Im Verlauf des Jahres sind noch zwei weitere Feste geplant, sofern die pandemische Lage es zulässt.

Wer hatte eigentlich die Idee für die Blühwiesen und wie die Wiesen gerade aussehen? Ein aktueller Beitrag aus dem MDR Sachsenspiegel verrät es.

Fotos: Ernesto Uhlmann

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