Die Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 führt schon jetzt zu zahlreichen neuen Partnerschaften.
Mit der Industry Meets Makers Challenge bahnt das Projekt Makers, Business & Arts neue Kooperationen zwischen Industrie, Makerszene und Kreativwirtschaft an.
Was ist die Industry Meets Makers Challenge?
Bei der Industry Meets Makers Challenge entwickeln Industrieunternehmen gemeinsam mit Maker:innen innovative Lösungen für Herausforderungen.
Akteur:innen aus der Kreativwirtschaft, aber auch Studierende, Schüler:innen oder Hobby-Tüftler:innen sind dazu eingeladen, Fragestellungen der Industriebetriebe in Bereichen wie KI, Robotics, Blockchain, 3D-Druck, aber auch Prozesse z.B. mit Bezug zu Fachkräften oder Kreislaufwirtschaft über einen mehrmonatigen Zeitraum zu bearbeiten. Am Ende stehen im Idealfall Lösungsansätze für die unternehmerischen Herausforderungen und eine langfristige Zusammenarbeit, von der beide Seiten profitieren.
Das Open Innovation Format wird in Österreich seit dem Jahr 2016 erfolgreich durchgeführt. Die Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 holt das Format nun erstmals nach Deutschland.
Aufzeichnung der Kick-Off Veranstaltung zur Industry Meets Makers Challenge in Chemnitz am 30. August 2023:
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Bei der Kick-off Veranstaltung am 30. August 2023 stellte Sandra Stromberger die Industry Meets Makers Challenge vor:
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Nun sind Sie gefragt:
Wir ermöglichen bis zu fünf Industrieunternehmen die Beteiligung am Pilotdurchgang der Industry Meets Makers Challenge Chemnitz. Stellen Sie Makern und kreativen Köpfen ihre ganz individuelle Herausforderung vor und finden Sie neue Partnerinnen und Partner für die Erarbeitung innovativer Lösungen.
Auf der Grundlage der von den Unternehmen vorgestellten Challenges finden sich bei der Veranstaltung selbst bzw. im Nachgang interdisziplinäre Teams zusammen, die gemeinsam an den Aufgabenstellungen arbeiten.
INDUSTRY MEETS MAKERS CHALLENGE: JETZT BETEILIGEN
Anmeldung für die Vorstellung der Challenges am 1. November 2023
Im folgenden Formular können Sie
– als Industrieunternehmen eine Herausforderung / Challenge einreichen
– sich als Maker / Kreative:r für die Bearbeitung einer Challenge anmelden
– sich für die Teilnahme an der Veranstaltung am 1. November ohne Beteiligung an der Challenge anmelden.
Beteiligung, Fragen und Antworten:
BETEILIGUNG ALS INDUSTRIEUNTERNEHMEN
- Beteiligung an einem Flagship-Projekt der Europäischen Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025
- überregionale Sichtbarkeit für Ihr Unternehmen als Vorreiter in einem Open Innovation Prozess durch die Öffentlichkeitsarbeit der Kulturhauptstadt
- Begleitung durch erfahrene Prozessbegleiter:innen
- Neue Netzwerke in die Makerszene und Kreativwirtschaft
- Konzentrierte Arbeit an einer Ideen, die Sie im Nachgang mit Ihrem bestehenden Team intern umsetzen können
- Zugang zu talentierten neuen Mitarbeiter:innen und Profis, die sie mit einer Produktentwicklung beauftragen können, bzw. Identifikation von Partner:innen, mit denen Sie ein neues Produkt auf den Markt bringen, ein neues Geschäftsmodell aufbauen oder ein Forschungsprojekt starten können
- Benennung einer zentralen Ansprechpartnerin / eines zentralen Ansprechpartners aus Ihrem Team, die/der über die gesamte Dauer des Prozess’ an der von Ihnen formulierten Fragestellung arbeitet und Termine wahrnimmt
- Punktueller Einbezug von Expert:innen aus relevanten Fachabteilungen, welche die Kreativteams bei inhaltlichen Spezialfragen sowie im Zuge von Brainstorming-Sessions beraten können
- ggfs. Bereitstellung eines Projektentwicklungsbudgets, z.B. bei hardwarebezogenen Fragestellungen für Materialien, Komponenten; Workshopverpflegung; Übernahme von Reisekosten für Maker und Kreative
- Bereitschaft, im Industry Meets Makers Netzwerk Erfahrungen aus dem Prozess zu teilen
- Durchführung eines Erstgesprächs (telefonisch, virtuell und/oder persönlich) oder Kick-off-Workshops mit mehreren Interessierten. Hier wird die Aufgabenstellung nochmals im Detail besprochen, die jeweiligen Erwartungshaltungen, Möglichkeiten und Interessen der Beteiligten geklärt und evtl. auch schon über erste konkrete Lösungsideen geplaudert. Auf Basis dessen kann meist recht einfach entschieden werden, ob es Sinn macht, gemeinsam und ggf. in welcher Form, welchem Ausmaß und welchem Setup weiterzuarbeiten
- Teilnahme an der Abschlussveranstaltung im März 2024 mit Präsentation der Ergebnisse
- Einwilligung, dass die Präsentation Ihrer Herausforderung veröffentlicht wird
BETEILIGUNG ALS MAKER, KREATIVWIRTSCHAFT ODER WISSENSCHAFT
- Zugang zu Technologien, Materialien, Tools, Komponenten lokaler Industrieunternehmen, die Sie bisher nicht kennen oder zu denen Sie keinen Zugang haben
- Aufbau von Partnerschaften und neuen Auftragsbeziehungen
- Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team jenseits des eigenen Netzwerks
- Erweiterung des eigenen (Standard-)Portfolios durch Bearbeitung von unkonventionellen Fragestellungen
- Gemeinsames Machen und Experimentieren mit Gleichgesinnten und Lernen durch den Austausch mit Fachexpert:innen
- Zugang zu einem Diplomarbeitsthema oder einem Forschungs-/Bildungsprojekt
- Zugang zu einem Arbeitgeber, einem Auftrag, Geldgeber:in/Investor:in oder Vertriebs-/Produktionspartner:in
- Zeit für die Teilnahme an Auftakttreffen mit Industrieunternehmen und mindestens einem Termin pro Monat zur Bearbeitung der Herausforderung des Unternehmens
- Teilnahme an der Abschlussveranstaltung im März 2024
- Neugier und Offenheit für die Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team
- Klarheit darüber, was Sie von der Zusammenarbeit mit “Ihrem” Industriepartner erwarten
Lassen Sie sich inspirieren: hier sehen Sie, an welchen Fragestellungen Industrieunternehmen in Österreich im Rahmen der Industry Meets Makers Challenge gemeinsam mit kreativen Köpfen gearbeitet haben
Die bisherigen Fragestellungen umfassten smarte Fabriken und Gebäude, Drohnen, smarte Fahrzeuge (Longboards, Räder, Autos, Züge), smarte Maschinen (Kräne, Roboter, autonome Rüttelplatten, fahrerlose Transportsysteme), smarte Devices, smarte Textilien und Produkte (Schuhe, Brillen, Stahlflaschen, etc.) bis hin zur Erhebung, Analyse und Visualisierung von Daten, Begrünungen und Pilzzucht, der Erkennung und Nachverfolgbarkeit von Objekten, dem Up-und Recycling von Bauteilen sowie der Entwicklung von eWaste-Boxen, eLearning-Anwendungen, Lichtdesign-Konzepte, Energieautarkie-Lösungen, virtuelles Spielen und vieles mehr. Welche Fragestellungen bringt Chemnitz auf den Tisch?
Erhalten die beteiligten Unternehmen eine Vergütung für die Teilnahme am Prozess? Wie ist die Verwertung der Ergebnisse geklärt?
Die Industry Meets Makers Challenge soll Industrieunternehmen und Kreativen dabei helfen die gegenseitigen Erwartungen, Interessen, Möglichkeiten und Bedürfnisse besser zu verstehen. Die Zusammenarbeit funktioniert im Idealfall im lockeren Rahmen und ohne formale Hürden, so dass im Anschluss ein erfolgreiches gemeinsames Geschäft oder eine Kooperation auf längerfristiger Basis gestartet werden kann.
Da in den meisten Fällen keine Honorare fließen, ist es wichtig, dass der Co-Creation-Prozess Spaß macht und motivierend gestaltet wird sowie mögliche längerfristige Perspektiven besonders attraktiv sind.
Die Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 steht für die faire Vergütung künstlerischer und kreativer Leistungen. Industrieunternehmen und Partner:innen aus Makerszene und Kreativwirtschaft sollten sich deshalb frühzeitig darüber verständigen, auf welcher Grundlage und zu welchen Konditionen sie im Rahmen des Prozesses miteinander arbeiten möchten.
Für die Verwertung der Ergebnisse gibt es im Rahmen der Industry Meet Makers Challenge keine allgemein gültigen Regeln. Dafür sind die im Prozess entstehenden Team-Konstellationen meist zu komplex. Eine Verständigung über die mögliche Verwertung der gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse sollte deshalb bereits beim Auftakttreffen thematisiert werden.
Unabhängig davon gilt für alle Beteiligten, dass ein absolut fairer, transparenter und respektvoller Umgang miteinander eine wesentliche Grundvoraussetzung für die Teilnahme an der Industry Meets Makers Challenge und auch das langfristige Funktionieren von Open Innovation-Prozessen an sich darstellt.

Die Industry Meets Makers Challenge Chemnitz wird organisiert vom Projekt Makers, Business & Arts der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 in Kooperation mit dem Industrieverein Sachsen 1828 e.V. und Kreatives Chemnitz e.V.
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